Jakob und Juli… 

– das klang wie ein Versprechen. Jakob hat dieses Versprechen gebrochen und Juli vor Jahren verlassen, nun kündigt er lakonisch seine Wiederkehr an: „Ich komme in 12 Tagen.“ Während Juli – eine chaotische, wenig erfolgreiche Schriftstellerin – überlegt, ob sie den Kerl wiederhaben will, begegnet sie 12 Menschen: ihren neurotischen Eltern, ihrem zittrigen Zahnarzt, mit dem sie weise Gespräche führt, ihrem Nachbarn, ihrem Agenten, einer pubertierenden Cousine, einem kleinen Jungen, einer Peepshow-Tänzerin … allesamt skurril, verrückt, klug und wild wie Juli selbst.

Astrid Rosenfelds Episodenroman zeichnet das Portrait einer eigenwilligen Frau, die sich ihre Welt selbst erschafft, ohne auf die unnötige Realität Rücksicht zu nehmen. Phantasievoll, temporeich, macht fröhlich. Christa Brauner

Astrid Rosenfeld: Zwölf Mal Juli. Roman. 160 Seiten, Diogenes, Zürich 2015 EUR  20,60