Verschlagwortet: Zweiter Weltkrieg
Die Ukrainerin Olga Krawzowa wurde 1923 in der Kleinstadt Snamjanka geboren. Als die Nationalsozialisten im Spätsommer 1941 in ihre Heimatstadt einmarschieren, ist sie 17 Jahre alt. In ihrem Tagebuch beschreibt Olga die Zeit der deutschen Besatzungsherrschaft in der Ukraine sowie die ersten Monate nach der Befreiung durch die Rote Armee....
Die Lebensgeschichte einer Frau, die zwei Weltkriege erlebt und so unaufgeregt wie eigenständig ihren Weg geht: Als praktizierende Ärztin für Geburtshilfe wird die Erzählerin zur Vertrauensperson für Frauen, die unter dem Verbot der Abtreibung leiden. Als Schwester und später als Mutter muss sie miterleben, wie ihre Brüder und Söhne als...
Juli 1944, Berlin. Oberstleutnant Martin Bora kommt von der Front zum Begräbnis seines Onkels und trifft dort Bekannte und seine Familie. Am nächsten Tag will er wieder abreisen, wird aber zu Gruppenführer Nebe von der Kriminalpolizei gerufen. Angstvoll blickt er dem Termin entgegen, da sich in diesen Zeiten niemand sicher...
Andrea Petö bietet mit diesem Buch eine reichhaltige Materialsammlung zu dem Phänomen der Kriegsvergewaltigungen mit dem Ausgangspunkt Ungarn im zweiten Weltkrieg und den Soldaten der Roten Armee. Sie zeigt dabei internationale Parallelen und Unterschiede von militarisierter sexueller Gewalt und ihren Nachwirkungen in der erfolgten oder viel öfter nicht erfolgten Aufarbeitung...
Das beeindruckende Selbstzeugnis der Sozialistin Joyce Lussu führt die Leserinnen durch das vom Zweiten Weltkrieg gezeichnete Europa, als sich die italienische Opposition im Exil zum antifaschistischen Widerstandskampf gegen Mussolini und das nationalsozialistische Regime formierte. Die abenteuerliche Reise führt Lussu und ihren Mann Emilio durch das besetzte Gebiet, wo sie sich...
Susanne Scholl spannt in ihrem in Wien spielenden Roman „Wachtraum“ einen weiten Bogen von der Zeit des Zweiten Weltkriegs in die Gegenwart und wechselt dabei immer wieder zwischen der Sicht ihrer wichtigsten ProtagonistInnen. Fritzi wächst in der Zwischenkriegszeit in einer jüdischen Familie in Wien auf. Gemeinsam mit ihrer Schwester flieht...
Berlin 1945. Die Autorin Hedwig Lohmann – hungrig und krank – macht sich auf den Weg aus der zerstörten Stadt zu einem Kloster, in dem ihre beste Freundin lebt. Sie ist auf der Suche. Auch auf der Suche nach Vergebung, denn sie hat es zugelassen, dass ihre halbjüdische Tochter deportiert...
Zwei 14-jährige Jugendliche, Ella und Harriet, leben in Hermannstadt, dem Zentrum des Siedlungsgebietes der Siebenbürger Sachsen. Mit Ella, einem Mädchen, das in einer Großfamilie lebt, erleben wir die Zeit zwischen 1943 und 1944. Harriet ist ihre beste Freundin, lebt in einer großen Villa, ihr Vater ist Anwalt. Trotz der unterschiedlichen...
Der Roman der in Serbien lebenden Autorin spannt sich von der Ermordung des Kronprinzen Ferdinand bis zum Ausklingen des Zweiten Weltkrieges. Im Mittelpunkt stehen Blanki, Riki und ihre drei Schwestern der in Sarajevo lebenden sephardisch-jüdischen Familie Salom. Es zeichnet sie aus, dass sie bereit sind, ihr kulturelles Erbe in Frage...
Erinnerung spielt in Ulrike Schmitzers literarischem Schaffen oft eine zentrale Rolle. Bereits in ihrem 2011 erschienen Roman „Die falsche Witwe“ beschäftigte sie sich mit dem Nachkriegszeit-Schweigen und den verdrängten Erinnerungen einer Familie. In ihrem nun erschienenen Roman „Die gestohlene Erinnerung“ versucht sie ihre eigene Familiengeschichte aufzuschreiben und begibt sich auf...