Im Rahmen der Buchreihe biografiA. Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung sind vorrangig Essays und Gedichte der jüdischen Wiener Schriftstellerin Thekla Merwin erschienen. Die Texte lesen sich bisweilen etwas sperrig, doch schlagen sie als Zeitdokument einen spannenden sowie schmerzhaften Bogen zwischen kulturellem Aufbruch und Niedergang. Zwischen 1909 und 1937 wurden sie in...
Frida Grünfeld kommt im Jahr 1908 in Bratislava als Tochter einer ungarisch-jüdischen Familie auf die Welt, wird unverheiratet schwanger, gibt ihr Kind in die Obhut von Pflegeeltern und lebt fortan als ‚Stadtstreicherin‘ in verschiedenen Teilen des heutigen Tschechiens und der Slowakei. Da sie selten einen fixen Wohnsitz hat und sich...
Die ungarisch-jüdische Naturwissenschaftlerin Rose Meller (1902–1960) wuchs in Budapest als Tochter eines gutsituierten Kaufmanns auf. Eine Schwester ihrer Mutter war die Philosophin Ágnes Heller. Eine weitere Schwester, Henriette Weiß, gründete ein Erholungsheim für Lungenkranke in Breitenstein am Semmering. Anna Kellner, eine dritte Schwester, ihre Tochter Dora und ihr Ehemann Walter...
Diese, als Dissertation an der Universität Halle-Wittenberg entstandene Studie, analysiert vier zentrale Debatten engagierter Zionistinnen in Deutschland von 1900 bis 1920. Die Autorin beschreibt die emanzipatorischen und feministischen Implikationen der Debatten und ihre kulturzionistischen Schwerpunkte. Das Jahr 1920 ist nicht zufällig gewählt, denn es markiert die Gründung der WIZO, der...
Die Schriftstellerin, Schauspielerin und Religionswissenschaftlerin Susan Taubes (1928–1969) kam 1939 nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrem Vater, dem ungarischen Psychoanalytiker Sandor S. Feldman, in die USA. 1949 heiratete sie den später in Deutschland einflussreichen Philosophen und Rabbiner Jacob Taubes, dessen Vater Zwi Taubes als Rabbiner in Wien und Zürich amtiert...
Die Germanistin und Medienpädagogin Lydia Heiss untersucht in dieser Studie drei autofiktionale Texte von jüdischen Autorinnen, die auf Deutsch schreiben, jedoch mit einer anderen Muttersprache aufgewachsen und aus Osteuropa nach Deutschland migriert sind. Leitfrage ist, wie in den literarischen Texten jüdische Identität konstruiert wird, insbesondere in Bezug auf die Vergangenheit...
Ausgangspunkt des Journals ist die deutsch-polnische jüdische Geschichte in Wroclaw/Breslau. Darüber hinausgehend wird ein breiter Bogen über zahlreiche Länder Europas gespannt. In der Publikation werden einige Beiträge der 8. Bet-Debora-Tagung der europäischen Rabbinerinnen, Kantorinnen, Aktivistinnen, Künstlerinnen und Gelehrten, die 2016 in Breslau stattfand, veröffentlicht. Breslau war im 19. und frühen...
Ida ist ein Roman über die historische Ida Bauer, die in Wien 1882 geboren und als „Fall Dora“ in Sigmund Freuds Schriften berühmt wurde als jene Patientin, die die Behandlung nach nur 14 Wochen abbrach und anhand derer Freud das Phänomen der Übertragung beschrieb. Idas Bruder Otto Bauer wiederum war...
Die chilenisch-amerikanische Autorin Marjorie Agosin begibt sich in dieser zweisprachigen Lyriksammlung auf eine Reise in die Vergangenheit, auf eine Reise zu den jüdischen Wurzeln und zum Holocaust, dem ihre aus Wien stammende Großmutter, Helena Broder, 1939 entfliehen konnte. Es ist die Sehnsucht nach „Omama Helena“ und einer nie gekannten, verlorenen...
Nun wurde der erste Teil der Romantrilogie der serbischen Bestsellerautorin ins Deutsche übersetzt. Der Roman startet im Jahr 1492 in Spanien. In einem königlichen Edikt wird die jüdische Bevölkerung aufgefordert, das Land zu verlassen. Unter ihnen ist auch der vormalige Inquisitor Olivares, der zum Judentum konvertiert ist und nun Solomon...
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