Kategorie: (Auto)Biografien
Nachdem die Autorin Angelika Sinn beschlossen hat, ehrenamtlich im Bremer frauenzimmer, einem Tagestreff (mit einer Notunterkunft) für wohnungslose und andere in Not geratene Frauen zu arbeiten, gründet sie dort nach einem Jahr eine Schreibwerkstatt. Die Geschichten der Frauen berühren sie so, dass sie beginnt, einzelne wohnungslose (aber nicht auf der...
Es ist ein hübscher schmaler Band, mit vielen Bildern. Biografisches mischt sich mit Kunst- bzw. Fototheoretischem. Die Kriegsfotograf:innen Gerda Taro und Robert Capa gelten als die Schöpfer des modernen Fotojournalismus. Beide wurden an Kriegsschauplätzen bei der Arbeit getötet. Gerda Taro während des Bürgerkriegs in Spanien, des ersten Kriegs, bei dem...
Die Nobelpreisträgerin und Biochemikerin Katalin Karikó wächst im realsozialistischen Ungarn in einer Arbeiterfamilie auf. Ihre Neugier auf eine komplexe Welt lebt sie in der Schulzeit über ein gesteigertes Interesse an naturwissenschaftlichen Prozessen aus. Als ehrgeizige Schülerin nimmt sie an landesweiten Wettbewerben teil. Ihre bereits in dieser Zeit außergewöhnlichen Leistungen begründet...
Die Ukrainerin Olga Krawzowa wurde 1923 in der Kleinstadt Snamjanka geboren. Als die Nationalsozialisten im Spätsommer 1941 in ihre Heimatstadt einmarschieren, ist sie 17 Jahre alt. In ihrem Tagebuch beschreibt Olga die Zeit der deutschen Besatzungsherrschaft in der Ukraine sowie die ersten Monate nach der Befreiung durch die Rote Armee....
Judith Kuckarts autobiografischer Roman verfolgt innerhalb von zwölf Theaterkantinengesprächen mit einer imaginierten Person, der vormaligen Nachbarin in ihrer Kindheit Eva K., ihre Lebensgeschichte. Die Autorin verarbeitet in einem stream of consciousness Nachrichten und persönlich gelebte Geschichte. Begegnungen mit verschiedensten Familienangehörigen, Freundinnen und Tänzerinnen, mit denen sie auf der Bühne stand,...
Wilhelmine Goldmann beginnt ihre Familiengeschichte um 1900, den frühen Jahren der ArbeiterInnenbewegung, und diese endet in der Gegenwart. Anhand von Briefen, unveröffentlichten Aufzeichnungen und Gesprächen versucht sie, die Geschichte der Familie Lettner, ihre Familiengeschichte, zu rekonstruieren. Eine Geschichte, die eng verbunden ist mit der österreichischen ArbeiterInnenbewegung und der wechselhaften Entwicklung...
Eine Abtreibung mit siebzehn, der Tod der besten, lebenslangen Freundin Anfang 50 und eine neun Monate dauernde intensive Liebesbeziehung bald darauf – in diesen drei Abschnitten ihrer Paris-Trilogie erzählt Colombe Schneck von bestimmenden Ereignissen ihres Lebens. Sie tut dies auf eine direkte, ungeschminkte, lakonische Art, die soziologische Analyse, detailgetreue Schilderung...
Zum 50. Todestag der bedeutsamen Kärntner Lyrikerin und Autorin Christine Lavant (1915–1973) sind zwei Bücher erschienen, die biografische Details über ihr Leben in den Fokus stellen. Das von Klaus Amann und Brigitte Strasser verfasste biografische Portrait setzt sich aus Briefauszügen von Christine Lavant, die sie an ihr wichtige Menschen versendet...
Interessierte an der Geschichte der KPÖ und dem ‚KPÖ-Milieu’, werden die Erinnerungen von Liesl Markstein mit Gewinn und vielen Möglichkeiten für Assoziationen und Momenten des Wieder-Erkennens lesen. Liesl Markstein, 1929 als Tochter von Karl und Hilde Koplenig geboren – er jahrelanger Vorsitzender der KPÖ, sie ebenfalls eine bekannte Parteipersönlichkeit –...
Lucy Parsons ist eine der einflussreichsten Ikonen des nordamerikanischen Anarchismus des 19. Jahrhunderts. Bereits in frühen Jahren entwickelt Parsons als Schwarze für sich eine Wunschherkunft als Kind mexikanischer Einwanderer, um von der Öffentlichkeit nicht als Exsklavin gesehen zu werden. Einen Bekanntheitsgrad erfährt sie tragischerweise, nachdem ihr Mann Albert Parsons gerichtlich...