Autor: m l

Gewalt/Geschlecht im Diskurs

Der Band thematisiert zentrale Positionen im Werk Elfriede Jelineks zu der Verbindung von Geschlecht/Gender und Gewalt. Er bietet eine fundierte, wissenschaftliche Aufarbeitung und Analyse des Spannungsfeldes Geschlecht und Gewalt. Dieses Spannungsfeld wird in einen österreichischen, sowie globalen Kontext gestellt und ist damit höchst aktuell. Jelinek stellt in ihrem gesamten Werk...

Immer am Punkt

Fast ist es zu früh erschienen, das Jelinek(Jahr)Buch. Es war abzusehen, wie diese Nationalratswahl enden würde. Vielleicht hätte es dann noch mehr literarischen Furor gegeben. Nun ist das Buch zum Trostpflaster geworden. Und was für eins! Schon im Eingangstext von der Autorin als Statement zum Kriegsgeschehen in der Ukraine verfasst:...

Meisterinnen vor, schießt die Tore!

Das Buch handelt von der 100-jährigen Frauenfußball-Geschichte in Österreich. Endlich ist dieses Buch da! Auf dem Buchcover sind aktuelle Spielerinnen der ÖFB-Frauenfußball-Nationalelf in großer Begeisterung abgebildet. Zahlreiche Einblicke zeigen auf, wie lang und steinig der Weg bis zu den ersten österreichischen EM-Erfolgen 2017 und 2022 war. Erste Schritte sind in...

Wider besseres Wissen

Mensch und Natur – eine uralte Geschichte, die in zunehmendem Maße aus dem Ruder läuft. Seit Jahrtausenden versucht der Mensch, sich die Natur untertan zu machen, eine Erfolgsgeschichte? Der Mensch als das ‚einzige’ vernunftbegabte Wesen auf dieser Erde beharrt auf seiner Vormachtstellung – diese Idee wird von der Autorin hinterfragt...

Familie, Gewalt und die Wiederholungsgefahr

In ihrem sehr persönlichen Text setzt sich Barbara Peveling mit den geschlechtsspezifischen Gewalterfahrungen in ihrem Leben auseinander. Sie erzählt von der Gewaltspirale in ihrer Ehe und von ihren Erfahrungen als Kind eines gewalttätigen Vaters, der sich schließlich selbst erschoss. Die Stigmatisierung der Familie sowie der Umgang von Mutter und Großmutter...

Gräueltaten im Krieg!

Nach ihren letzten drei Romanen hat die bekannte italienische Autorin Francesca Melandri nun einen Essay über den Krieg in der Ukraine geschrieben. Im Zwiegespräch mit ihrem verstorbenen Vater, der 1943 als italienischer Soldat mit seiner Einheit in der damaligen Sowjetunion vor deren Truppen flüchtete, versucht sie, den seit Februar 2022...

Über die Notwendigkeit zu schreiben

Die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Nava Ebrahimi gibt in ihrer Veröffentlichung der Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens, die unter anderen ihre breit diskutierte Rede zur Wiedereröffnung des Burgtheaters 2021 enthält, Einblicke in ihr Werk und ihre Beziehung zum Schreiben. Das kurze Buch ist gut zu lesen und ist eine leichte Einstiegslektüre zu...

Immer gut für eine Überraschung

Monika Helfer hat es geschafft, in sechzehn Szenen ein großes Spektrum an Familiengeschehen zu beschreiben. In einfachen, prägnanten Sätzen lässt sie die Leser*innen teilhaben an den beschriebenen Szenen. Wir sehen nicht erwartete Wendungen, Entscheidungen, Liebe, aber auch Gleichgültigkeit. Vier Wege, eine Familie zu gründen, vier Wege, die Familie zu verlassen,...

Einfach weg von Stereotypen

Shila Behjat ist eine gut ausgebildete, karriereorientierte, westlich-demokratisch erzogene Feministin mit deutsch-iranischem Hintergrund. Als Journalistin setzt sie sich für Gleichstellungsfragen in der EU und international ein. Bejahts Vater ist Angehöriger einer verfolgten Minderheit im Iran, bei der die gleichberechtigte Bildung von Mädchen normal ist. Durch seine Schwierigkeiten, in Deutschland respektiert...

Warum wurde Maritza ermordet?

5. Jänner 2019. Vereinzelt klammern sich einfache Häuser aus Holz und Beton an die unteren Berghänge der Sierra de Nevada de Santa Marta. Rundum: üppiger Urwald, Kakao- und Kaffeepflanzen. Ein unerwartetes Klopfen an der Tür beunruhigt Maritza Quiroz Leiva. Voller Vorahnung weist die Afrokolumbianerin ihren Sohn an, sich unter dem...