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Mittlerweile sieben Mal hat Petra Ivanov ihr ErmittlerInnen-Duo Flint & Cavalli in den Kampf gegen das unermüdliche Verbrechen geschickt. Es mag unter den geneigten LeserInnen die Frage aufgekommen sein, wie sich die beiden doch so unterschiedlichen Typen (Regina Flint – strebsame und seriöse Zürcher Staatsanwältin; Bruno Cavalli – unkonventioneller, sturer und impulsiver Cop) eigentlich gefunden haben. Nun denn: Der „Erste Funke“ springt in New York über, wo Cavalli der Spur eines Schweizer Bankangestellten folgt, der sensible Kundendaten gestohlen hat. Frau Flint weilt auf Dienstreise im Big Apple – in einer Gefängniszelle in Brooklyn treffen die beiden erstmals aufeinander. Cavalli hat Schwierigkeiten mit den amerikanischen Ordnungshütern, Flint ist angetan vom rüpelhaften Bullen, der wie „ein Nachkomme Winnetous“ aussieht. Als sie „die Hitze spürt, die von ihm ausging“, vergisst sie Regeln und Prinzipien (und sich selbst) und macht sich fortan gemeinsam mit Cavalli daran, den verworrenen Fall aufzuklären. Das plätschert so dahin, gemahnt zwischendurch schon sehr an Heftchen-Schmonzetten – der Funke zur Leserin zündet leider nicht.
Elke Koch
Petra Ivanov: Erster Funke. Flint und Cavalli – Wie alles begann. 249 Seiten, Unionsverlag, Zürich 2017 EUR 19,60