Prekär, jung und gemeinsam in New York

Bev und Amy sind beste Freundinnen. Sie haben sich vor Jahren im Job kennengelernt und blieben sich danach irgendwie erhalten. Konfrontiert mit dem “realen“ Leben der Endzwanziger sind beide so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass ihre Lebensrealitäten, die sehr ähnlich und gleichzeitig so unterschiedlich sind, unweigerlich aneinanderprallen. Unverständnis und Kränkungen, aber auch ganz einfach der individuelle Alltag lassen sie immer weiter auseinanderdriften. Emily Gould beschreibt in ihrem Erstlingsroman eine typische Geschichte “wahrer“ Freundschaft. Manchmal witzig, zuweilen äußerst banal und etwas aufgesetzt aber sehr rührend und sympathisch. In der deutschen Übersetzung geht gefühlsmäßig einiges an Witz verloren. Wer einigermaßen geübt im Englischen ist, sollte das Buch im Original lesen, zumal keine schwierige Sprache eingesetzt wird oder komplexen Handlungsabläufen zu folgen ist. Babsi Petritsch

Gould, Emily: Best Friends. So wie wir sind. Aus dem amerik. Engl. von Barbara Christ. 336 Seiten, Krüger Verlag, Frankfurt/M. 2016 EUR 18,50