Autor: m l

Werkzeuge für eine rassismuskritische solidarische Praxis

Rassismus geht uns alle an – diese Einsicht ist mittlerweile auch in der deutschsprachigen politischen Debatte um Anti-Rassismus und Diskriminierungs-sowie Ungleichheitsverhältnisse angekommen. Doch was bedeutet das konkret? Wie wirkt Rassismus auf Personen, die nicht selber direkt von rassistischen Diskriminierungen betroffen sind? Wie sind Weiße in rassistische Denkweisen und Strukturen verstrickt?...

Sexkauf als Menschen-(un)recht?

In der Auseinandersetzung rund um Sexarbeit gibt es auf der rechtlichen Ebene unterschiedliche Auslegungsarten sowie Einordnungen: Modelle, die auf der Annahme einer selbstbestimmten Tätigkeit basieren sowie rechtliche Rahmungen, die Sexarbeit in Ausbeutungs- und Gewaltverhältnisse eingeschrieben sehen. Die Autor*innen dieses Buches gehen von der Prämisse aus, dass es bei Sexarbeit zu...

Brot und Rosen und Bedingungen für ein gutes Leben…

Dieser handliche Band der kritik & utopie-Reihe bietet eine solide Auseinandersetzung mit den Themen Arbeit, Reproduktion und Einkommen aus feministischer, politikwissenschaftlicher Perspektive, illustriert durch viele Beispiele aus den jüngsten Politikdiskursen mit Fokus auf Österreich. Vordergründig ist es ein Buch über bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) – doch tiefergehend wird die Institution ‚Arbeit’...

Aber jetzt bitte authentisch

In dieser feministischen Ökonomiekritik erforscht die politische Philosophin Julie Govrin, wie Begehren die wirtschaftliche Wertordnung durchdringt und sich Bewertungsmuster in soziale Beziehungen und in die Selbstwahrnehmung einschreiben. Aufgeteilt in drei Kapitel führt der Streifzug durch eine Fülle von Phänomenen der Gegenwart und ihre Geschichte, um Verbindungen von Begehren und Wert...

Queer durch das Rote Wien

Das Kollektiv Sodom Vienna inszeniert mittels diverser Aktionen die Utopie des Roten Wiens ab 1920 als queerfeministische und antirassistische Stadt. Gin Müller (Initiator* von Sodom Vienna) und Birgit Peter sammeln im gleichnamigen Buch historisch relevante und wissenschaftliche Texte, die Einblicke in das Rote Wien der 1920er Jahre und in queeres...

Der ganz normale Antisemitismus

Wien als verschlagen-gemütliche Heimstätte des Antisemitismus ist der Bezugspunkt dieser Skandalöses, Skurriles, Witziges, Trauriges, Empörendes versammelnden Geschichten, Betrachtungen und Analysen, die sich – meist auf persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen beruhend – mit antisemitischen Einstellungen und (verbalen) Übergriffen in Vergangenheit und Gegenwart als Ingredienz einer österreichisch provinziellen Mentalität auseinandersetzen. Bereits 2001...

Warum Frauen zu Hexen (gemacht) wurden

Marion Gibson geht in dreizehn Fallbeispielen der Frage nach: Was ist eine Hexe? Beginnend mit dem spätmittelalterlichen Prozess gegen Helena Scheuberin aus Innsbruck, führt sie die Leser:innen durch die verschiedenen Phasen der Hexenverfolgung bis in die Gegenwart. Besonders interessant ist dabei der biografische und erzählerische Ansatz, mit dem es Marion...

Prägungen bis heute

Wie sehr Einstellungen und gesellschaftliche Bilder über Generationen hinweg tradiert werden, zeigt die Autorin dieses Buches anhand des Beispiels des Frauen-/Mutterbildes vom Nationalsozialismus bis heute. Theoretisch stark an psychoanalytische Konzepte von Schuld, Scham, Schweigen und Trauma angelehnt, erforscht sie anhand von generationenhomogenen, vorwiegend aus Nachkommen von Täter*innen bestehenden Gruppendiskussionen latente...

Generationenübergreifende Familiengeheimnisse

Die Psychosoziologin Barbara Couvert beschäftigt sich damit, wie stark Traumata unserer Vorfahren uns sowohl positiv als auch negativ unbewusst beeinflussen können. Bewusst werden Traumata zumeist familiär verschwiegen, da die Angst vor gesellschaftlicher Ächtung groß ist. Das Interessante ist, dass erschütternde Ereignisse eine oder mehrere Generationen später wieder aufleben können. Das...

Betrachtungen zum Werk von Ruth Klüger

In dem Sammelband zu Ruth Klügers (1931–2020) Leben und Werk veröffentlichen Gesa Dane, Verwalterin von Ruth Klügers Nachlass, und die Literaturwissenschaftlerin Gail K.Hart drei Jahre nach Ruth Klügers Tod vierzehn großteils literaturwissenschaftliche Texte. Die Zweisprachigkeit der Literatin und Literaturwissenschaftlerin wird über vier Beiträge in englischer Sprache vermittelt. Die Beiträge gehen...