Verschlagwortet: USA

Raue Wirklichkeit in den Südstaaten

Die Erzählungen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts der wiederentdeckten bekannten Autorin aus den Südstaaten der USA beginnen zumeist desaströs und enden schließlich in einem noch größeren Desaster. Outlaws, Versehrte oder hinterwäldlerische, konservative, verarmte FarmerInnen und ihre Untergebenen, african american stehen im Mittelpunkt der finsteren Tragödien. Religiöse Dogmen, Tod,...

Zurück zum Anfang

Mittlerweile sieben Mal hat Petra Ivanov ihr ErmittlerInnen-Duo Flint & Cavalli in den Kampf gegen das unermüdliche Verbrechen geschickt. Es mag unter den geneigten LeserInnen die Frage aufgekommen sein, wie sich die beiden doch so unterschiedlichen Typen (Regina Flint – strebsame und seriöse Zürcher Staatsanwältin; Bruno Cavalli – unkonventioneller, sturer...

Heimsuchung

Die junge, frisch verheiratete Schwarze Schriftstellerin* Dana wird im Kalifornien des Jahres 1976 unfreiwillig in ein Zeitloch gezogen und findet sich im 19. Jahrhundert auf einer Plantage in den Südstaaten wieder, wo sie den kleinen Rufus vor dem Ertrinken rettet. Diese unerklärlichen Zeitreisen wiederholen sich, jedes Mal „ruft“ Rufus Dana...

Mississippi 1946

Die US-amerikanische Autorin be-schreibt in ihrem 2009 erschienenen Debutroman die Geschichte einer schwarzen und einer weißen Farmerfamilie in Mississippi kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Story wird aus der Perspektive von sechs darin vorkommenden Personen erzählt. Die McAllens sind weiß, gebildet und besitzen eine Baumwollplantage. Die Jacksons sind...

Von Chikago nach Chicago

Chikago ist ein Ortsteil von Kittsee im Burgenland, nahe der Grenze zu Ungarn und der Slowakei. Zwischen den Weltkriegen kam es zu einer massenhaften Auswanderung von Menschen aus dieser Grenzregion „ins Amerika“, genauer nach Chicago. Theodora Bauer lässt uns diese Phase sehr intensiv miterleben, indem sie die Geschichte der Roma-Schwestern...

Konstruktive Querverbindungen

Angela Davis gilt als Ikone der Schwarzen Frauen- und Bürgerrechtsbewegung. In einem neuen Buch mit Gesprächen und Vorträgen sind die Thesen der mittlerweile emeritierten Philosophieprofessorin nachvollziehbar und gut lesbar festgehalten. Die besondere Stärke ihrer Argumentation liegt in der Zusammenführung scheinbar voneinander unabhängiger Diskussionen, wie etwa der Bewaffnung der amerikanischen Polizei...

Molly’s Vater war Bankräuber

Molly Brodak wird 1980 in den USA geboren. In dem Jahr, als sie dreizehn Jahre alt wird, überfällt ihr Vater etliche Banken, wird geschnappt und sitzt das erste Mal im Gefängnis. Brodak‘s Buch ist eine Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit, ihrem Verhältnis zur Mutter und zur Schwester und der Versuch...

Die Imkerin

Sue Hubbell ist Biologin, arbeitete als Bibliothekarin und wurde schließlich zur Imkerin. Ihr Buch über ihr Leben auf dem Land, genauer gesagt in den Ozark Mountains in Missouri/USA, hat sie bereits 1986 veröffentlicht, unter dem Originaltitel „A Country Year. Living the Question.“ Gemeinsam mit ihrem Mann lässt sich Sue Hubbell...

Gegen-Geschichte schreiben

Im Jahr 2015 wurde in vielfältiger Weise an das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands vom Faschismus erinnert. Doch die mit diesen Ereignissen eng verbundene Geschichte Schwarzer Deutscher, die aus den Beziehungen zwischen afroamerikanischen Soldaten und deutschen Frauen hervorgegangen ist, findet in der offiziellen Geschichtsschreibung kaum Beachtung. „Kinder...

Anruf von „Jerry“

Joanna Rakoff hat mit „Lieber Mr. Salinger“ einen flotten Coming-of-Age-Roman geschrieben, für den sie reichlich aus ihren eigenen Erfahrungen schöpft. Als junge Studienabsolventin, die sich eben gegen ein Doktoratsstudium in Literaturwissenschaft entschieden hat, kommt sie Mitte der 1990er Jahre von einem längeren Aufenthalt in Großbritannien nach New York, um einen...