Stell dir vor, du liest ein Interview und du weißt weder, wer es geführt, noch wer die interviewte Person ist. Und dann liest du noch Prosa, Lyrik, theoretische Überlegungen über Literatur und den Literaturbetrieb und findest da ebenfalls keine Namensangaben. Klingt spannend? Ist es auch. Die zweite Ausgabe von Politisch...
Unterschiedliche kulturelle und historische Konstellationen treffen im Roman von Undine Radzevičiūtė aufeinander: hier beschreibt sie in kurzen Sätzen mit viel direkter Rede das Zusammenleben von vier Frauen in einer EURopäischen Chinatown, dort führt sie die Leserin ins China des 18. Jahrhunderts. Die Protagonistinnen des gegenwärtigen Erzählstrangs, eine dauerrauchende Großmutter, eine...
Was hat die Haft in Auschwitz mit den Körpern, der Sexualität, der Identität der Inhaftierten gemacht? Lässt sich aus den Texten von Auschwitz-Überlebenden ein „doing gender“ herauslesen? War das Schreiben ein Akt, mit dem das eigene Selbst wieder errichtet werden konnte, nachdem in Auschwitz versucht wurde, dieses Selbst der Inhaftierten...
Der Sammelband zu Inter* und Trans* Identitäten ist Ergebnis einer interdisziplinären Klausurwoche 2014 an der Martin-Luther Universität in Halle-Wittenberg. Ein Anlass für diese Klausurwoche war die viel beachtete Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zu Inter* im Jahr 2012, in der z.B. die Erweiterung der Geschlechterkategorien empfohlen wurde (Mann, Frau, „Anders“). Forscher_innen,...
Izy Lewin, 26 Jahre alt, „Migrationsvordergrund“, von Beruf Pianistin und Komponistin, erzählt von ihren Gedanken, Gefühlen und Episoden aus ihrem Alltag, zwischen Traum und Wirklichkeit, angesiedelt in der Gegenwart, Vergangenheit und in der Zukunft. Sie lebt schon um die zwanzig Jahre lang in Berlin, trinkt und raucht viel und hat...
Der Band sucht einen Blickwechsel, weg vom „Kollektivitätsverständnis im Sinne einer weitgehend homogenen Solidar- und Interessengemeinschaft“ und stellt folgende Fragen: „Inwiefern lässt sich das Eingewobensein in soziale Bezüge in einem stärkeren Sinn als Form kollektiver Bindung verstehen? In welchem Verhältnis stehen derartige Kollektivitätsverständnisse zu jenen, die in der feministischen Intersektionalitätsdiskussion...
Die Sozialpädagogin und erfahrene Sozialberaterin Bülbül-Emanet legt eine interessante empirische Studie vor, in der sie zehn Frauen zwischen 14 und 20 Jahren in narrativen Interviews zu Wort kommen lässt. Mit dem Selbstbild, weder „türkisch“ noch „deutsch“ zu sein, wollen sie sowohl von ihrer Herkunfts- als auch von der sie umgebenden...
Sie ist Migrantin. Sie ist Schwarze Wienerin. Ishraga Mustafa Hamid lässt uns teilhaben an ihren Alltagserfahrungen, die geprägt sind von Freundschaft und Feindschaft, von Nachbarschaftshilfe und Rassismus. Die Suche nach einer Identität steht im Mittelpunkt. „Wer bin ich? Die Identitätserfahrungen sind in Österreich in mir explodiert.“ Sie wählt dafür die...
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