„Meine Mutter hielt mehr davon zu kämpfen als zu weinen (…)“ – so endet das berührende Porträt der Tochter von Suzanne Césaire über ihre feministische, für Gerechtigkeit und Freiheit kämpfende Mutter in der vorliegenden Zusammenstellung ihrer erstmals auf Deutsch erschienenen Texte. Suzanne Césaire verfasste literarisch- poetische und gleichzeitig politisch-revolutionäre Essays...
Als 17jährige entdeckte Wendy Law-Yone in der Bibliothek des Goethe-Instituts in Rangun Dürrenmatts Besuch der alten Dame. Es war Mitte der 60er, ihr Vater, Edward Law-Yone, ein angesehener Journalist und Gründer der demokratischen Tageszeitung The Nation, war von der aufkommenden Militärdiktatur verhaftet worden, ihr geplantes Musikstudium in den USA nunmehr...
Es ist schön geworden, dieses Buch, dessen Beiträge die Freund:innen von Ellen Jaedicke nach deren allzu frühem Tod zusammengetragen haben. Zu Wort kommen Aktivist:innen aus Deutschland und aus Kurdistan, die Ellen ein Stück ihres politischen Weges begleitet haben. Aber nicht nur deren Stimmen sind zu hören, sondern auch jene von...
Mit ihrer Publikation bringen refugee women als Aktivistinnen von Women in Exile (WiE) die Geschichte ihrer Selbstorganisierung heraus. Sie thematisieren dabei multiple frauenspezifische Gewalterfahrungen im Kontext von Flucht und die Notwendigkeit eines intersektionalen Blicks auf rassistische und sexistische Verhältnisse. Neben Kämpfen um das Recht auf Gesundheit und reproduktive Gerechtigkeit prangern...
Der mit dem Internationalen Literaturpreis 2022 ausgezeichnete Roman Leichte Sprache von Cristina Morales erzählt die Geschichte von vier Frauen, die mit der Diagnose einer geistigen Behinderung in einer betreuten Wohnung im gentrifizierten Barcelona leben. Schnoddrig, witzig, geistreich, wild, sehr wütend und kreativ sind Begriffe, die den Sog dieses Buches nur...
Die Ich-Erzählerin, eine Schriftstellerin, versetzt uns in ein beklemmendes Szenario: sie wird von einer nicht definierbaren Person aufgefordert, Bericht zu erstatten. Sie soll wöchentlich eine akustische Reportage schicken, dem eigenen Rhythmus folgend erzählen und die Stimmen der anderen dokumentieren. Anlass dieses Arrangements ist ein Umsturz, die schrittweise Etablierung einer faschistischen...
Arundhati Roy bewegt sich in ihrem essayistischen Roman zwischen Realität und Fiktion und schildert Verbrechen an die Menschlichkeit, sowohl auf sachlich als auch empathisch eindrucksvollste Weise. Die detailreichen Gewaltszenarien und systematischen Gräueltaten unter der Herrschaft von Narenda Modi und seiner militanten Gefolgschaft im segregierten Indien werden mit starkem und authentischem...
Auf den Straßen von Minsk treffen sich jeden Sonntag Demonstrierende – sie protestieren gegen die Fälschungen des Wahlergebnisses. Lukaschenko und sein Machtapparat scheuen weder vor offensichtlichen Einschüchterungen noch vor Gewalttaten zurück. Die Lyrikerin Julia Cimafiejeva beschreibt in ihrem Minsk Tagebuch das Leben zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Strategie und Alltag....
Die von Foucault beeinflusste französische Philosophin Elsa Dorlin beschäftigt sich in ihrer breit gefächerten Studie mit der Frage, wem die Ausübung von Gewalt staatlich und gesellschaftlich zugestanden wird und wie ihr entgegnet werden kann. Sie konzentriert sich vorwiegend auf rassiale und sexistische Gewalt, die mit Selbstverteidigungstechniken beantwortet werden kann. Sie...
Die 10-jährige Gerda liest im Jahre 1942 gerade mit großer Begeisterung „Die drei Musketiere“ und sieht sich selbst schon als ein Musketier, als sie sich plötzlich und unerwartet mit Kämpfen konfrontiert sieht, in denen es tatsächlich um Leben und Tod geht: Ihre Eltern haben im Keller zwei jüdische Kinder vor...
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