Hundert Millionen Mal JA

Die Autorin schreibt diesen Roman basierend auf Lesbenliebe zwischen der US-amerikanischen Ärztin aus Texas namens Moni und der in Australien geborenen Rechtsanwältin namens Sue. Während Sue ihre professionelle Arbeit als Rechtsanwältin in London beendet, um nach Australien ins Outback ihrer ursprünglichen Heimat zurückzukehren, erhält Moni einen Jahresvertrag als Landärztin bei den Flying Docs, deren Stützpunkt nicht weit von Sues neuem Arbeitsplatz entfernt ist. Natürlich gibt es ein erfreutes Wiedersehen der beiden Frauen, die sich zuvor unverbindlich durch eine gemeinsame Bekannte in London kennengelernt haben. Wie so oft geht es nicht ohne dramatische Szenen, wo ihre Liebe sozusagen auf die Probe gestellt wird. Schließlich kehrt der Anwalt, der Sue während der beruflichen Auszeit seine Kanzlei überlassen hat, früher als geplant zurück. Aber auch bei den Flying Docs läuft der Jahresvertrag für Moni bald aus. Es stellt sich die Frage, ob der Vertrag verlängert wird, aber auch, wo die beiden Frauen danach leben werden. Schließlich stellt sich die Frage, ob es für diese junge lesbische Liebe im australischen Outback eine gemeinsame Zukunft gibt. Mit diesem Roman thematisiert die Autorin auch essentielle Themen wie Aufenthaltsstatus, Comingout, Umgang mit der Ex-Beziehung und die sogenannte Flucht nach vorne, genauso inwieweit frau mit verletzten Gefühlen umgeht. Die Autorin schreibt spannend, mit vielen guten lesbischen erotischen Szenen. Lesenswerter Lesbenroman.

Vero

Cheyenne Blue: Neubeginn im Outback. 306 Seiten, Ylva Verlag, Kriftel 2021 EUR  16,90