Mahabat heißt Liebe

Zum ersten Mal besucht Djamilia ihre Großeltern für einen ganzen Sommer und lebt während dieser Zeit gemeinsam mit ihnen in deren Jurte. An dem Tag ihrer Ankunft ist das Fohlen Schwarzfell verschwunden. Als es am nächsten Tag zurückkommt, ist sein Bein verletzt. Djamilia lernt von ihrem Großvater Schwarzfells Wunde zu versorgen. Sie gewinnt das Vertrauen des kleinen Pferdes, das sie in „Mahabat“ – kirgisisch für „Liebe“ – umbenannt hat, und bald hilft sie ihm dabei, das Laufen wieder zu erlernen. Am Ende des Sommers kann Mahabat wieder mit seinen Freund_innen in die Berge galoppieren und Djamilia kehrt zu ihren Eltern ins Dorf zurück. Satomi Ichikawa hat hier ein wunderbar unaufgeregtes, stimmungsvolles Kinderbuch zum Thema Freund_innenschaft und Vertrauen geschrieben und illus­triert. Ohne auf gängige Klischees zurückzugreifen gelingt es ihr, diese Geschichte eines kirgisischen Mädchens zu erzählen, die sich so ähnlich überall auf der Welt abspielen könnte. (ab 4 Jahren)
Paula Bolyos
Satomi Ichikawa: Kleines Pferdchen Mahabat. Aus dem Franz. von Markus Weber. 40 Seiten, Moritz Verlag, Frankfurt/M. 2020, 14,40 Euro