Merkwürdige Begegnungen

Über das bisherige Leben der 1974 in Niederösterreich geborenen Schauspielerin Ursula Strauss ist in ihrer Autobiografie in drei großen Kapiteln zu lesen: Vom „Glückskind“ bis zum ersten Flug mit „Tante H. in Algerien“ schreibt sie im ersten Kapitel „Wie ich wurde“ über ihr Leben als Viertgeborene, die mit ihren drei älteren Brüdern und Eltern in Pöchlarn glücklich aufgewachsen ist. Im Kapitel „Was ich bin“ schreibt sie über ihren beruflichen Werdegang, warum sie immer schon Schauspielerin werden wollte, und wie sie es geworden ist. Für die, wie sie formuliert, merkwürdigen Begegnungen mit KollegInnen und Mentorinnen im Beruf des Schauspiels ist sie sehr dankbar. Von ihnen hat sie viel gelernt, und „… Spielen ist magisch“. Im letzten Kapitel „Und was das soll“ erfahren die LeserInnen, warum die 44-jährige Schauspielerin nicht mehr fliegen kann, welche Erfahrungen sie auf der Bühne im Rahmen der #MeToo-Bewegung gemacht hat und was Preise und Selbstbewusstsein für die Schauspielerin bedeuten. Ausgeschmückt mit vielen in Farbe und in schwarz-weiß von der Journalistin Doris Priesching festgehaltenen Erinnerungsfotos begeben sich die LeserInnen auf eine visuelle, humorvolle, unterhaltsame und spannende Lesereise in die Vergangenheit und Gegenwart der Schauspielerin Strauss. Für alle, die das reale Leben der Hauptkommissarin in der aktuellen Kriminalserie „Schnell ermittelt!“ kennenlernen wollen, ist ihre Autobiografie zu empfehlen.

Vero

Ursula Strauss: Warum ich nicht mehr fliegen kann und ich gegen Zwerge kämpfte. Bilder und Geschichten aufgezeichnet von Doris Priesching. 236 Seiten, Amalthea, Wien 2018 EUR 25,00