Verschlagwortet: Konzentrationslager

„Asozial“

Die Autorinnen fassen den Forschungsstand einer bis Anfang der 1990er Jahre vernachlässigten Opfergruppe des Nationalsozialismus kompakt zusammen, und zwar der als „asozial“ verfolgten Frauen. Die ungenaue begriffliche Definition von „asozial“ im Nationalsozialismus ermöglichte eine zielgerichtete Verfolgung all jener, die nicht in die herrschende Ideologie passten. Es wird dabei die Rolle...

Freiwillig in den Höllen der Nazi-Lager

Schwer vorstellbar, dass sich eine 18-Jährige begeisterte italienische Faschistin, Tochter eines Staatssekretärs der Republik von Salò, gegen den Willen ihrer Eltern im Februar 1944 nach Nazi-Deutschland aufmacht. Das Buch von Luce d‘ Eramo ist nicht leicht zu lesen wegen der Härte der behandelten Themen. Ihr gelang es gut die richtigen...

Stärker als das Leben

Der Schrecken des Konzentrationslagers Theresienstadt für eine betagte Jüdin wird in Tagebuchform geboten. Zufällig finden die Großnichten und -neffen von Camilla Hirsch, die in Prag geboren wurde und in Wien lebte, dieses Tagebuch. Sie lesen es, sind beeindruckt, fassungslos und traurig. Nach dem Besuch einer Veranstaltung der jüdischen Gemeinde in...

Bekömmlich erzählter Schrecken

In ihrem 800 Seiten starken Werk „Ohne Haar und ohne Namen“ rollt die britische Journalistin und Autorin Sarah Helm die sechsjährige Geschichte des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück auf (1939-1945). Dabei erzählt sie auf spannende Art und Weise und lässt eine Vielzahl von Überlebenden zu Wort kommen. Sie porträtiert auch zahlreiche SS-Angehörige und...