Auf die Gerechtigkeit!

Soeben zurück aus ihrem Urlaub in Südschweden ist die PR-Agentin Walli Winzer daran interessiert, ihr kürzlich erworbenes Grundstück im Waldviertel mit einem Bauerngarten landschaftlich gestalten zu lassen. Bei einer gemeinsamen Besichtigung mit der neu engagierten Gärtnerin stößt sie, oder besser gesagt ihr Kater, bei einer Vogelscheuche in ihrem Gemüsebeet auf einen männlichen Körper: Er ist tot. – Es handelt sich um jenen Mann, der angetrunken noch am Vorabend im Dorfgasthaus unangenehm Lärm gemacht und auch eine Umweltaktivistin sexuell belästigt hat. Erst vor kurzem hat er seine Arbeit im Zementwerk verloren, weil er für manche zu aufbrausend war. In der Folge wird von Winzer eine zweite Leiche an einem Waldrand gefunden: Die Umweltaktivistin ist auch tot. Die Mordserie geht also weiter. Es wird der zweite Kriminalfall von der PR-Agentin, bei dem sie nun gemeinsam mit dem Fotografen des Dorfes ermittelt, und das parallel zum Dorf­polizisten. Es bleibt spannend, ob die Agentin diesen Fall wieder lösen wird. Aber was hat es mit dem sogenannten Killerkarpfen auf sich? Die bevorstehende Urlaubszeit ist jedenfalls eine gute Gelegenheit für alle AnhängerInnen von feministischen Kriminalromanen, sich wieder einer erfolgreichen Ermittlerin als Hauptprotagonistin zu widmen: Viel Vergnügen und spannende Lesestunden garantiert!
Vero
Maria Publig: Killerkarpfen. 442 Seiten, Gmeiner, Meßkirch 2019 EUR 16,49