„La Furia Roja“

Statt mit ihrer Familie das Viertelfinale der Fußball WM anzusehen, in dem La Furia Roja, die spanische Nationalmannschaft, steht, wird Commisaria Ruiz zu einem rätselhaften Leichenfund gerufen. Ein junger Mann ist in einem gerade mal 70 cm tiefen Teich ertrunken. Auch der Journalist Luna kommt nicht in den Genuss des Fußballmatchs, dazu ist sein Kater zu groß. Nach 40 Jahren bei El Diario ist er am Vortag gekündigt worden, darf jedoch freundlicherweise als freier Mitarbeiter weiterhin der Zeitung zur Verfügung stehen. Der Leichenfund interessiert ihn zuerst gar nicht, doch bald merkt auch er die Ungereimtheiten des Falls, und seine berufliche Neugier erwacht. Da wird im entfernten Santander, wo Commisaria Ruiz‘ Mentor Fuentes nun tätig ist, ebenfalls die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Und beide haben das gleiche rätselhafte Tattoo. Das bleibt nicht das Einzige, das sie verbindet. Das unfreiwillige Team Ruiz, Luna und Fuentes macht sich auf die Suche nach dem Täter und dabei decken sie Geheimnisse auf, die sie fassungslos und wütend machen.

Renate Charvat

Berna González Harbour: Roter Sommer. Aus dem Span. von Kirsten Brand. 383 Seiten, Pendragon, Bielefeld 2024 EUR 25,50