Mordermittlung auf der fiktiven Insel
Es war einmal… Doggerland war eine Insel zwischen Dänemark und Großbritannien, die vor circa 8000 Jahren untergegangen ist (der Meeresspiegel ist durch das Schmelzen des Eisschilds angestiegen) – kommt uns das bekannt vor? Das Wiederbeleben der Insel bietet der Autorin Raum, um eine zutiefst skandinavische Krimireihe zu schreiben. Inzwischen liegt nun auch der dritte Doggerland-Krimi von Maria Adolfsson vor, in dem die Kommissarin Karin Eiken Hornby ermittelt. Diesmal wird die weltbekannte Musikerin Luna vermisst, nachdem sie erst kürzlich in ihre Heimat Doggerland zurückgekehrt ist, um hier an neuen Songs zu arbeiten. Während es so aussieht, als ob Luna nur die Fähre weg von der Insel genommen hätte, um ein bisschen Abstand zu gewinnen, wütet ein Sexualtäter in Doggerland. Um ihm auf die Schliche zu kommen, missachtet die Kommissarin schon mal gelegentlich Befehle und geht ihren eigenwilligen Ermittlungsweg. Auch privat läuft es nicht problemlos, bis Karin schließlich selbst in eine sehr bedrohliche Lage gerät. Leseempfehlung für diesen spannenden skandinavischen Krimi, wir hoffen auf einen vierten Band!
Gabriele Mraz
Maria Adolfsson: Doggerland. Fester Grund. Aus dem Schwed. von Stefanie Werner. 398 Seiten, Ullstein, München 2021 EUR 17,50