Die Toten am See

Toni fährt mit ihrer Familie auf Sommerfrische nach Niederösterreich an den idyllischen Lunzer See. Mit dabei sind die Großmutter, deren Schwester sowie Tonis Wahlbruder Flo. Sie wohnen im Haus von Tonis Mutter, die mit ihrem Partner selber auf Urlaub ist. Dort angekommen freundet sich Toni schnell mit der Untermieterin der Nachbar*innen an, die als Forscherin in der biologischen Station am See arbeitet. Es passieren seltsame Dinge, die die Forschungsarbeit massiv beeinträchtigen. Die demente Nachbarin fällt plötzlich tot in der Küche um, was eine alte Fehde zwischen dem Allgemeinmediziner des Dorfes und einer Heilpraktikerin aufflammen lässt, bei der sie sich gegenseitig die Schuld am Tod zuschieben. Flo hat noch eine Freundin nach Lunz gebeten, die früher Tonis Feindin war, aber in die sie sich letztendlich verliebt. Und als bei der Eröffnung der Seefestspiele der Liebhaber der Forscherin seinen Tod findet, ist klar, dass alle Vorkommnisse in einem Zusammenhang stehen. Das schönste Haus am See, die perfekteste Familie, die besten Freund*innen, die offensten Menschen, die idyllischste Landschaft mit der besten Luft und ein an den Haaren herbeigezogener Mörder mit einem sehr schwachen Mordmotiv beschreiben diesen österreichischen Landkrimi.
Petra Wächter
Barbara Smrzka: Schlamassel mit Seeblick. 361 Seiten, Gmeiner Verlag, Meßkirch 2025, EUR 17,00