Jetzt oder nie!
Die Klimakrise ist eines der gewichtigsten Probleme, um die sich die Menschheit zu kümmern hat. Die Stimmen werden lauter: rund um den Klimaschutz wird viel diskutiert, doch zu wenig agiert. Es wird zu wenig getan, um unsere Lebensgrundlage zu sichern und den Punkt, an dem es kein Zurück in eine lebenswerte Zukunft mehr gibt, zu verhindern. Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens in Österreich, und Co-Autor Florian Schlederer beschreiben, wie eine 180-Grad-Wende in die Richtung einer gerechten Aufteilung der Ressourcen und ein Green New Deal funktionieren können. Komplexe Zusammenhänge und wissenschaftlich belegte Fakten werden anschaulich aufbereitet. Zugleich findet das Autor:innenteam einen empathischen und authentischen Zugang zu den akuten Problemen unserer Zeit. Sie schaffen es, auf die Dringlichkeit eines sofortigen Handelns zu verweisen, ohne mit dem Zeigefinger auf jemanden zu zeigen. Als Leser*in wird man auf einer sehr persönlichen Ebene abgeholt. Diese globale Krise lässt sich nicht einfach aufschieben, sie muss jetzt tatkräftig bearbeitet werden. Nach dem Lesen dieses Buches steht eines fest: Wenn sich nichts ändert, sind wir am Ende alle Verlierer. Dabei gibt es keinen Trostpreis, denn niemand wird von den Auswirkungen des Klimawandels verschont bleiben. Gleichzeitig wird gezeigt: Noch ist es nicht zu spät, gemeinsam das Ruder herumzureißen.
Sophie Rauecker-Grillitsch
Katharina Rogenhofer und Florian Schlederer: Ändert sich nichts, ändert sich alles. Warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen. 287 Seiten, Paul Zsolnay Verlag, Wien 2021 EUR 20,60