Jung, weiblich, hartnäckig

„Sie alle fordern, was ihnen zusteht“, bringt Autorin Bettina Weiguny das gegenwärtige Aufbegehren der jungen Rebellinnen rund um den Globus auf den Punkt. Wenn Politik und Großkonzerne Hand in Hand das Recht auf sauberes Trinkwasser, Sicherheit oder Bildung ignorieren, lassen die Aktivistinnen unserer Zeit sich das nicht mehr gefallen und nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand. Bettina Weiguny blickt hinter die Fassade der „Generation Greta“ und beschreibt, dass sich in der globalen Bewegung noch viel mehr Aktivistinnen wie Greta Thunberg befinden. Was treibt die überwiegend weiblichen Pionierinnen an, welche Strategien nutzen sie und wie vernetzen sie sich? Diese Fragen werden durch persönliche Gespräche ergründet und bieten die Basis für die Essenz des Buches. Leserinnen bekommen einen Einblick in die jungen und zugleich imposanten Geschichten der noch heranwachsenden (zukünftigen) Anführerinnen. Geschickt schildert die Autorin das zunehmende Interesse der Jugend an allen gesellschaftlichen Prozessen. Ihr Protest und ihre Ideen sind bunt und vielfältig, genauso wie sie selbst. Von Misserfolgen und Pandemien lassen sie sich nicht einschüchtern – sie beharren auf ihre politische Stimme und bleiben hartnäckig, bis die Erwachsenen sie ernst nehmen. „Denn es ist unsere Zukunft“ richtet sich an die Rebell*in in uns. Dieses Buch macht Mut!
Sophie Rauecker
Bettina Weiguny: Denn es ist unsere Zukunft. Junge Rebellinnen verändern die Welt – von Greta Thunberg bis Emma González.
256 Seiten, Rowohlt, Berlin 2021, EUR 16,50