Kategorie: Belletristik

Weihnachtliche Lesben-Lüste 

Nein, es macht Petra gar nichts aus, den Weihnachtsabend alleine zu verbringen, nachdem ihre siebenjährige Tochter von deren Vater abgeholt worden ist. Dennoch setzt sie sich ins Auto und besucht nach Jahren einfach so ihre ehemalige Studienkollegin Marcella. Bei der knistert es nicht nur im Kamin und so werden alsbald...

Lesbenliebe im historischen Gewande 

Mit „Donaunebel“ legt Stefanie Zesewitz nun ihren dritten historischen Roman im Querverlag vor, der diesmal passend zum 100-Jahr-Gedenken in der Zeit um den Ersten Weltkrieg in Wien und Petersburg angesiedelt ist. Darin finden sich wiederum zahlreiche lesbische Storylines zur großen Liebe und den Widrigkeiten, denen sie gesellschaftlich ausgesetzt ist. Vorerst...

Liebe geht durch den Magen 

Laura war Chefköchin in renommierten Restaurants auf der ganzen Welt und will ein ruhigeres Leben beginnen. Sie wird Köchin bei der prominenten Schauspielerin Helen, die als alleinerziehende Mutter zweier pubertierender Kinder zwischen dem Broadway und ihrem Haus in Kalifornien pendelt. Laura, kompetent und zuverlässig, gewinnt schnell die Herzen der Kinder...

Lesbische Suspense 

Nach ihrem Erfolg mit „Zwei Fremde im Zug“ galt Patricia Highsmith als Suspense-Autorin. Ihr darauf folgendes Buch, das soeben unter dem Titel „Carol oder Salz und sein Preis“ wieder aufgelegt wurde, veröffentlichte sie 1952 jedoch unter dem Pseudonym Claire Morgan, um nicht fortan als Lesben-Autorin zu gelten. Die junge Kaufhausverkäuferin...

Wenn Herzen glühen 

Die 19-jährige Jessi, die für all jene die „Herzkaspar“ gelesen haben, eine alte Bekannte ist, hat gerade keine Wohnung, keinen Job und auch sonst läuft vieles schief: Ihre beste Freundin Lana ist mit ihrer Angebeteten Mira zusammen gekommen und das hat Jessi tief getroffen. So ein Glück, dass sie Leo...

Weicher Kern in harter Schale 

Der Mann, den sie liebt und mit dem sie eine gemeinsame Tochter hat, hat sich umgebracht. Vom Geld des italienischen Geschäftsmannes scheint nichts mehr übrig zu sein – war er gar in mafiöse Strukturen verstrickt? Elisa kehrt von Italien zurück nach Wien, wo sie sich ein neues Leben aufbauen will....

Mit Graffiti Berlin beschreiben 

Wie beschreibt man ein Buch, das sich verschmitzt weigert, sich einordnen zu lassen und die Leserin einfach bei der Hand nimmt, mitten in eine fremde und doch vertraute Welt? Am besten fängt man mit seiner Heldin an: Sybilla Kischotta ist alles Mögliche: eine kluge Historikerin, eine weise Stadtführerin, eine freiheitsliebende...

Der Himmel – ein leuchtendes Schneefeld 

Licht und Raum, Klang und Konturen: Karin Ricks jüngster Roman „Venuswelle“ variiert diese Motive auf allen Ebenen, die – ineinanderfließend – die sinnlichen Begegnungen und wechselnden Wirklichkeiten ihrer Protagonist_innen spiegeln, mehr noch: raffiniert erzeugen. Nina, erfolgreiche Modefotografin, und Steve, ein DJ und Surfer aus Blackpool, treffen einander in Caldera und...

Man kennt sich! (… oder doch nicht?) 

Tobias Kolb, Angestellter IT-Services, in irgendeinem Unternehmen in Berlin. Nach der Arbeit geht er regelmäßig zu Prostituierten. An diesem einen Abend im August, den die beiden Autorinnen hier schildern, hat er einen Herzinfarkt, genau zu dem Zeitpunkt als er nackt auf die Prostituierte seiner Wahl wartet. Am gleichen Abend sitzt...

Schöne Tage? 

Bea Diekers Roman ist die Beschreibung eines Hauses. Haus einer Kindheit, eines Heranwachsens, eines Weltentdeckens. Aber die Welt, die es zu entdecken gilt, hat Brüche, ebenso wie das Haus; Brüche, die durch Um-, Aus- und Zubauten offengelegt statt verdeckt werden. Was hier beschrieben wird, ist kein Kindheitsidyll. An den präzise...