Trockener Lehmboden, eine ärmliche Hütte. Davor ein Mädchen, ein Tuch um die schmalen Hüften schlingend. Dazu weitere Bilder in Schwarz-Weiß. Mit ihrer Mutter, ihrer Schwester, anderen Kindern ist sie zu sehen. Dann wieder allein, in einen Spiegel schauend, selbst eine Kamera bedienend. Ein eigentümlich anrührendes Gesicht, ein ernster Blick. Die...
Die Erzählungen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts der wiederentdeckten bekannten Autorin aus den Südstaaten der USA beginnen zumeist desaströs und enden schließlich in einem noch größeren Desaster. Outlaws, Versehrte oder hinterwäldlerische, konservative, verarmte FarmerInnen und ihre Untergebenen, african american stehen im Mittelpunkt der finsteren Tragödien. Religiöse Dogmen, Tod,...
Nieve – Schnee – ist der Name der kubanischen Protagonistin in Wendy Guerras Roman „Alle gehen fort“. Ein ungewöhnlicher Name für ein Kind eines Landes, in dem es nicht schneit. Nieve schreibt von Kindesbeinen an Tagebuch, es ist ihre Zuflucht. Ihre Stärke. Manchmal versteckt sie sich darin, und ein anderes...
Der Norden Argentiniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Zwischen Bolivien und Paraguay herrscht Krieg, christliche Missionen dienen als Auffanglager für entwurzelte Indios und stellen Arbeitskräfte für die Forstindustrie. Der junge Eisejuaz, „dieser hier auch“ in der Sprache der Matacos, sucht sein Schicksal. Im Sägewerk und in der Mission...
Ein Buch voll mit Geschichten, in denen es von Boshaftigkeiten wimmelt, von Verletzungen, die Menschen einander absicht‑ lich und unabsichtlich antun. Eine Milchfrau, die ihre Kundinnen hinters Licht führt, eine Ärztin, die falsche Diagnosen abgibt, ein 70 Jahre alter Drehbuchautor, der seine demente Ehefrau betrügt, ein Schwiegersohn, der das Haus...
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