Der Krieg ist nicht aus

Die Autorin entdeckt nach dem Tod die Tagebücher ihrer Mutter. Diese war 1945 auf der Flucht vor der „Roten Armee“ überrollt und in ein Lager verschleppt worden. Sie wurde dort festgehalten, weil sie sich Jahre zuvor neunjährig als Deutsche bekannt hatte, mit einer Unterschrift auf einem Fragebogen. Die Autorin kann sich anhand dieser Tagebücher sehr genau erinnern, was sie seinerzeit bei den Erzählungen der Mutter wahrgenommen hat. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen. Aus diesen Erkenntnissen setzt sich der Inhalt des Buches zusammen. Ein beeindruckendes Zeitdokument.
Maria Weywoda
Susanne Fritz: Wie kommt der Krieg ins Kind. 264 Seiten, Wallstein Verlag, Göttingen 2018 EUR 20,60