Ein Roadtrip mit dem Ziel Freundschaft
Peyton wurde in ihrer ganzen Unterstufenzeit gemobbt und hatte nie wirklich Freund*innen. Als sie für die Oberstufe die Schule wechselt, kann sie endlich neu anfangen, trifft Freund*innen und ist überglücklich. Doch mit der Zeit bemerkt sie, dass diese „Freund*innen“ keine echten Freund*innen sind und dass sie sich selbst immer mehr zu einer Person entwickelt, die sie nicht sein will. Als sie nach einem Abend plötzlich im Krankenhaus landet, entschließt sich Peyton, dass sie aus der Szene raus muss und daher kauft sie sich spontan ein Flugticket nach Vancouver, Kanada. Allein, nur mit sich selbst und ihrem Skizzenbuch, hat sie am Anfang ordentlich zu kämpfen, doch als sie schließlich auf eine Gruppe von Backpackern stößt, entdeckt sie zum ersten Mal in ihrem Leben wahre Freundschaft, so dass sich ihr Leben ins Positive wendet. Gemeinsam unternimmt sie mit ihnen einen Roadtrip quer durch Kanada und lernt so nicht nur die wunderschöne Natur kennen, sondern auch sich selbst. Der Roman erzählt eine wunderschöne Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft, über Reisen und Heimkommen und über das Erwachsenwerden und die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten. Als Triggerwarnung sollte jedoch erwähnt werden, dass mehrfach Mobbingszenarien sowie der Missbrauch von Drogen beschrieben werden.
Luzia Neufang
Sara Barnard: Die beste Zeit ist am Ende der Welt. Aus dem Engl. von Hanna Christine Fliedner. 400 Seiten, Imprint Arctis Verlag, Zürich 2021 EUR 19,60