Kategorie: Feministische Theorie, Gender, Queer Studies
Das Buch Feministisch Streiten 2 ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger Feministisch streiten kein Sammelband, sondern eine Sammlung eigener Texte. Linkerhand versucht hierin, eine materialistische Analyse verschiedener feministischer Kämpfe und Bewegungen aufzustellen und grenzt sich dabei sowohl vom Queerfeminismus als vom Radikalfeminismus ab. In den Texten geht es um Spaltungsfragen...
Die Frauen-Buch-Bewegung, auf Englisch „women’s book movement“ entstand ab den 1970er Jahren aus der Frauenbewegung heraus. Sie forderte mehr Sichtbarkeit von Frauen und setzte sich für die Veröffentlichung und Weitergabe von feministischen Inhalten ein. Feministinnen gründeten Frauenverlage, Frauenbuchläden und Frauenzeitschriften, die sich über die Jahre professionalisierten oder wieder auflösten. Diese...
bell hooks identifiziert kollektive Traumata Schwarzer Frauen, um eine praktische Anleitung zur Selbsthilfe und Selbstheilung zu geben, in der Empowerment und Schwesterlichkeit eine zentrale Rolle spielen. Sie richtet einen lauten Appell an ihre Leserinnen, um ein neues Schwarzes Bewusstsein zu schaffen und leistet damit politischen Widerstand über ethnische Grenzen hinweg....
Andrea Günter arbeitet aus philosophischer Perspektive die Schnittstelle von Feminismus, Ökologie und Ökonomie heraus. Dabei rekurriert sie auf Hannah Arendts Konzept der Vita Activa und Ariel Sallehs Ideen zu Ökofeminismus. Sie verknüpft in diesem sehr dichten Band leichtfüßig die Krisen der materiellen Ökonomie in den Bereichen Ökologie und Sorgearbeit und,...
Sina Speits Monografie analysiert erinnerungskulturelle Aus-einandersetzungen der „Neuen Frauenbewegung“ in Deutschland zwischen 1968 und 1994. Anhand von Quellen wie feministischen Zeitschriften, Broschüren, Filmen und wissenschaftlichen Publikationen aus der historischen Frauenforschung untersucht Speit, wie Fragen nach NS-Täter*innenschaft, Widerstand und Opferperspektiven verhandelt wurden. Bereits im Umfeld der 68er-Bewegung hatten Feminist*innen begonnen, ihre...
Der Band thematisiert zentrale Positionen im Werk Elfriede Jelineks zu der Verbindung von Geschlecht/Gender und Gewalt. Er bietet eine fundierte, wissenschaftliche Aufarbeitung und Analyse des Spannungsfeldes Geschlecht und Gewalt. Dieses Spannungsfeld wird in einen österreichischen, sowie globalen Kontext gestellt und ist damit höchst aktuell. Jelinek stellt in ihrem gesamten Werk...
Der Slogan „Das Private ist politisch“ war und ist nicht nur eine zentrale Forderung feministischer, queerer und lesbischer* Bewegungen, sondern auch die Grundlage entsprechender theoretisch-konzeptueller Kritiken am Main-/Malestream der Politikwissenschaft: Ein enger, auf die institutionalisierte Politik fokussierter Politikbegriff, so die zentrale Kritik, vernachlässige nicht nur die Macht- und Herrschaftsverhältnisse im...
Mit dem Buch Unser Schwert ist Liebe hat die iranisch-deutsche Autorin Gilda Sahebi einen äußerst informativen aber auch emotional berührenden Sammelband zur feministischen Revolution im Iran herausgegeben. Neben eigenen Erfahrungen der Autorin kommen Stimmen politischer Aktivist*innen in verschiedensten Textformaten zu Wort. Somit werden unterschiedlichste Protest- und Aktionsformen dargestellt und aus...
Die Sozialwissenschaftlerin Nora Kellner beginnt ihr Buch mit einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht über die am eigenen Körper erfahrene sexualisierte Gewalt. Abgesehen davon, dass das ein sehr mutiger Schritt ist, geht daraus vor allem eines klar hervor: sexualisierte Gewaltverbrechen sind nicht als Einzelfälle zu begreifen, sondern im Kontext einer strukturellen Gewalt...
Krankheiten, die vor allem PoC’s betreffen, Organe, die nur biologisch weibliche Menschen haben und Diagnosen, die auf Sexismus beruhen: Seit jeher werden bestimmte Bereiche der konventionellen Medizin vernachlässigt. Betroffen sind meist Menschen, die auch in anderen Bereichen diskriminiert werden. In ihrem Buch Wo alles beginnt wendet sich die Hebamme Leah...