Verschlagwortet: Feminismus
In 19 Kapiteln stellt bell hooks ihr Programm vor, wie Feminismus als Instrument und Methode für eine Welt ohne Herrschaft funktionieren könnte. Ihr erstmalig 2000 in den USA veröffentlichtes Werk richtet sich nicht nur an Frauen, sondern bezieht dezidiert Männer als Unterstützer in den Kampf um feministische Freiheit ein, um...
Mehr als vierzig Jahre nach der Veröffentlichung in englischer Sprache erscheinen Texte der 1992 verstorbenen lesbischen Schwarzen Feministin und Aktivistin Audre Lorde. Viele Leser:innen kennen ihre beeindruckende Mythobiografie „Zamie“. In dem nun vorliegenden Band sind Vorträge, Interviews, Reiseberichte und Briefe von Lorde vereint, die zwischen 1984 und 1992 entstanden sind,...
Das ist eine wirklich gut gelungene illustrierte Einführung in Begrifflichkeiten wie Gender, Männlichkeiten, Weiblichkeiten, Feminismus, Non-Binary, Trans & Cis, Geschichte und Zukunft. Es geht quer durch historische Kontexte, Disziplinen und Perspektiven, alles liebevoll gezeichnet, leicht lesbar und unterhaltsam aufbereitet. Trotz des Comic-Formates werden aktuelle Debatten in ihrer Tiefe und Komplexität...
Für dieses Buch kommen sechs Schwarze Autorinnen zusammen, um gemeinsam die Geschichten von einer Handvoll Teenager*innen zu erzählen: in New York gibt es einen Stromausfall. Während die Infrastruktur zu einem Halt kommt, haben die Bewohner*innen der Stadt ganz verschiedene Situationen zu meistern. In „Black out“ kann man Einblicke in die...
War es vor einigen Jahren noch ein politischer Akt, sich als Feministin* zu outen, ist der Feminismus heute ein Label, mit dem schönheitschirurgische Eingriffe, Autos und Bankkonten beworben werden. Feminismus ist ein Produkt, ein #Lifestyle geworden. Auch wenn es viele Feminismen gibt, wehrt sich Beate Hausbichler gegen die Beliebigkeit, die...
Obgleich niemand in ihrer Umgebung das Wort in den Mund nahm, war Isabel Allende schon als junges Mädchen Feministin, zumindest entwickelte sie früh einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und einen sensiblen Blick für soziale Ungleichheiten in der Familie und Gesellschaft. Entlang ihres Lebensweges erzählt sie im Plauderton von den feministischen...
Acht Erzählungen der preisgekrönten Autorin gesammelt in diesem Band. Eine Mischung aus Feminismus, Satire, phantastischem Realismus bis zu bitterbösem Sarkasmus. Muss man mögen. Zum Teil sind die Geschichten sehr unterhaltsam, manchmal aber auch durchaus verstörend. Laut Klappentext fragt die Autorin, wie Frauen in dieser Welt überleben können, wenn ihre Existenzen...
„Ich kann nicht alleine wütend sein“ ist eine Sammlung von Gedichten, Essays und Erzählungen, geschrieben von Frauen des tunesischen Kollektivs „Chaml“. Jeder Beitrag beinhaltet einen eigenen Kosmos, der sich mit intensiv komprimiertem Inhalt auf lediglich ein paar Seiten ausbreitet und jedes Mal aufs Neue die Leser_innen aufsaugt, mit Fragen und...
Der Band „Antisemitismus – Antifeminismus“ nimmt sich zwei zentrale Ausgrenzungsstrategien des 19. und 20. Jahrhunderts vor und geht den Überlagerungen, aber auch Konkurrenzverhältnissen zwischen beiden nach. Gut nachvollziehbar ist die Gliederung in drei große Blöcke: „Frauen als Akteurinnen“ umfasst u.a. Beiträge zum Umgang (besser: Nicht-Umgang) der radikalen Frauenbewegung Ende 19./Beginn...
Das literarische Debut von Helena Adler ist unfassbar, beinahe unbeschreiblich großartig. Wie ein postmodernes Märchen bricht die Geschichte der rotzfrechen Infantin über die Leserin herein und lässt das kleine Mädchen durch kreative Wortschöpfungen, leb- und bildhafte Sprache auferstehen. Mal will man die Protagonistin an die Hand nehmen, dann wieder voller...