Verschlagwortet: Sammelband
Um das Werk und Wirken von Karin Gottschall – Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse an der Universität Bremen – zu würdigen, hat sich eine Reihe von prominenten Mitstreiterinnen zusammengeschlossen, um einen umfangreichen Band zur Geschlechterungleichheit herauszugeben. Anlass ist die Emeritierung der Geehrten. Ute Klammer, Silke Bothfeld oder Birgit...
…oder warum nicht gleich mit einem großen Wurf beginnen? Queering Psychoanalysis bietet namhafte Autor*innen und dankenswerte Übersetzungen und nach den vielschichtigen Betrachtungen, den klugen Darstellungen und Denkbewegungen bleibt es erstaunlich, dass die deutschsprachige Leser*in so lange auf diese Zusammenschau warten musste. Auch wenn die Psychoanalyse als Spielform des „ständigen Anlaufs...
Dieses schön gemachte schlanke Buch ist eine sehr liebevolle Einführung und Feier des Phänomens der Butch. Das Konzept wird historisch aufgearbeitet; es gibt Comics und viele Fotos selbst definierter Butches. Für die einen ist die Identität der Butch ganz klar eine Schiene für lesbische Frauen, um eine Form der „Maskulinität“...
Inwiefern eröffnen Ansätze der neo-materialistischen Theoriebildung, welche die Bedeutung der Verwobenheit von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur_innen ins Zentrum stellen, neue Erkenntnisse, Forschungs- und Praxisperspektiven? Dieser Frage gehen die Autor_innen in dem Sammelband „Verantwortung und Un/Verfügbarkeit“ aus ihren jeweiligen interdisziplinären Blickwinkeln nach. Der Band gibt hierzu einige interessante Einblicke in aktuelle...
Im Sammelband von Löw et al. werden internationale Debatten um Materialität und Materialismus der letzten Jahre gebündelt dargestellt. Die sogenannten neuen Materialismen sind – wie bisher jeder feministische Theoriestrang, der für sich beansprucht „neu“ zu sein – Gegenstand feministischer Kritik und Leidenschaft. Den Proponent_innen geht es wieder und doch wieder...
„Wie denken wir Körper?“ – So fragt Band 6 der Reihe mdw Gender Wissen von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Die Herausgeberinnen Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch und Claudia Walkensteiner-Preschl versammeln unter dem Titel „Körper/Denken“ sieben Aufsätze und stellen diesen eine Einleitung voran. Die Frage, der das Buch...
Der Sammelband vereint Beiträge zum rechtlichen Genderverständnis. Rössl stellt fest, dass es große Unterschiede zwischen heteronormativen und gleichgeschlechtlichen formalisierten Beziehungen in der Gesetzgebung gibt. Der Gesetzgeber favorisiert klassische Mutterschaftsrollen, eine autonome Lebensgestaltung ist für Mütter nicht vorgesehen. Neuwirth konstatiert, dass die Initiativen der Väterbewegung zu einer Retraditionalisierung der Rollenverteilung führten....
Der Sammelband „Männer.Frauen.Krieg“ basiert auf einer gleichnamigen Tagung der Volkshochschule Osnabrück, welche Anfang 2015 durchgeführt wurde. Die verschiedenen Beiträge werfen Schlaglichter auf die Frage, welche Rolle das Geschlecht in Krieg und Frieden spielt(e). Der Beitrag von Christoph Rass bietet einen historischen Überblick und zeigt, dass Frauen durch alle Jahrhunderte in...
Dieser Sammelband beinhaltet viele Antworten für all jene, die berechtigte Sorgen haben, dass Diversität ein profitorientiertes, antifeministisches Konzept sei, das in entpolitisierter Weise aus den USA nach Europa importiert worden sei: So wird in den 13 pointierten, knapp 20-seitigen Texten bekannter Diversitätsforschender im deutschspachigen Raum die häufig fehlende Kategorie „soziale...
Doris Guth und Alexander Fleischmann bieten in dieser Kompilation kluge Aktualisierungen entlang von Kunst, Theorie und Aktivismus – im Überschneidungsbereich des Neuen und Radikalen. Jens Kastner lotet Trennendes und Verbindendes aus und gruppiert jene künstlerischen Positionen, die an einer Überwindung dieser Grenzen arbeiten. Nanna Heidenreich fragt: „Wer oder was ist...