Verschlagwortet: Science Fiction

Zwischen Mensch und Maschine

Eigentlich eine Erfindung aus dem technomilitärischen Bereich, lässt sich der Cyborg gut für die Überwindung körperlich und mental normativer sowie postkolonialer und gesellschaftlicher Beschränkungen einsetzen. Als Hybrid zwischen Mensch und Maschine können Cyborgs für queer-feministische Spekulationen verwendet werden, wie Dagmar Fink in ihrem Band Cyborg werden vorführt. Auf den Spuren...

Überwinden Cyborgs die Gender-Grenzen?

Die transhumanistische Vision geht davon aus, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die Fusion mit Technologie erreicht wird. Technologien, die wir heute wie Accessoires am Körper tragen, sollen künftig mit uns verschmelzen. An die Stelle des Menschen sollen Cyborgs treten. In ihrer reichhaltigen Dissertation Cyborg werden sprengt die Literaturwissenschaftlerin...

Eine zerbrechliche Einsamkeit

Karoline Georges’ Ich-Erzählerin hat sich in einer nicht genauer festgelegten, aber nahen Zukunft, ein Leben gebaut, das die totale Abkehr von jeglicher biologischen und gesellschaftlichen Existenz zum Ziel hat. Mittels eines sich ständig in Veränderung befindenden Avatars erforscht sie in einem Metaverse ‚avant la lettre‘ die Möglichkeiten der Fiktion und...

Halluzinieren im Eis

Die menschengemachte Klimakatas­trophe ist nicht mehr aufzuhalten, arktische Kälte breitet sich aus. Immer weiterwachsende Eismassen überziehen die Erde und drohen alles Leben unter sich zu begraben. Die übrig gebliebenen Mächte rüsten gegeneinander auf, Chaos und Gewalt regieren. In dieser apokalyptischen Atmosphäre jagt ein namenloser Protagonist durch namenlose Länder einer verflossenen...

Sex & Crime im All

In ihrem zweiten und auch letzten Roman „Helligkeit fällt vom Himmel“ beschreibt Alice B. Sheldon alias James Tiptree, Jr. die Ereignisse auf dem abgelegenen Planeten Dameii, auf den eine Novafront zusteuert. Diese entstand bei der Zerstörung eines Planeten und zieht nun einige Schaulustige an. Dameii wurde nach einem Beinahe-Genozid mehr...

Heimsuchung

Die junge, frisch verheiratete Schwarze Schriftstellerin* Dana wird im Kalifornien des Jahres 1976 unfreiwillig in ein Zeitloch gezogen und findet sich im 19. Jahrhundert auf einer Plantage in den Südstaaten wieder, wo sie den kleinen Rufus vor dem Ertrinken rettet. Diese unerklärlichen Zeitreisen wiederholen sich, jedes Mal „ruft“ Rufus Dana...

Die Dichte der Angst

In dem Buch „Nachricht an den großen Bären“ zeichnet Eva Schörkhuber eine dystopische Zukunftsvision eines zerfallenen, von Rechtspopulismus zerschundenen  EURopas. Den roten Faden des Buches bildet die Zugfahrt von Su über die Grenze, um Papiere zu schmuggeln und sich dem Widerstand anzu‑ schließen. Die Grenzen sind schwer bewacht und schwer...

Die Dichte der Angst

In dem Buch „Nachricht an den großen Bären“ zeichnet Eva Schörkhuber eine dystopische Zukunftsvision eines zerfallenen, von Rechtspopulismus zerschundenen  EURopas. Den roten Faden des Buches bildet die Zugfahrt von Su über die Grenze, um Papiere zu schmuggeln und sich dem Widerstand anzu‑ schließen. Die Grenzen sind schwer bewacht und schwer...

Die Grenzen von Freiheit

Zwei Gesellschaften auf zwei Planeten – früher waren sie eins, bevor ein Teil im Streit Urras verließ, um auf Anarres neu zu beginnen. Die WegzüglerInnen sind AnarchistInnen, sie wollen eine freie Gesellschaft gründen. Wer sich nicht an der Arbeit beteiligen möchte – und davon ist viel zu leisten, Anarres ist...

Schatz mit Büroklammer

Es muss ein wunderbarer Augenblick für Jeffrey D. Smith gewesen sein, als er die Gedichte seiner Freundin Alice B. Sheldon alias James Tiptree Jr. nach ihrem Tod entdeckte. Sie waren fein säuberlich mit einer Büroklammer zusammengehalten von ihr aufbewahrt worden. Diese Gedichte sind jetzt im Rahmen der Gesamtwerkausgabe zusammen mit...