Kategorie: Wissenschaft & Sachbuch

Weiblich, homosexuell, sportlich

Im vorliegenden Band werden Sexismus und Homophobie im Sport sowohl psychologisch, soziologisch und pädagogisch als auch sport- und filmwissenschaftlich betrachtet. Das Buch beinhaltet Grundlagen und theoretische Überlegungen, weiters Analysen des organisierten Sports im Verein und des Sportunterrichts in Deutschland sowie der einflussreichen Medien. Beispielsweise stellt sich die Frage, warum die...

Wenn das Leben wieder rund läuft

Das Buch beginnt mit der Geschichte eines Grazer Frauenfußballteams. Nacheinander werden die Protagonistinnen und ehemaligen Bewohnerinnen eines Frauenhauses vorgestellt und erzählt, wie sie Mitglied des Teams wurden. Diese Erzählung wird immer wieder unterbrochen von Sequenzen eines Fußballspiels, wo man im Laufe der Lektüre realisiert, dass es sich um das besagte...

Staub aufwirbeln

Die Autorin versammelt in diesem Sachbuch rund 75 ausgewählte und überarbeitete Texte aus ihren über 200 bei der taz und Spiegel-Online veröffentlichten Kolumnen und Essays aus den Jahren 2011 bis 2018. Ihre Textbeiträge, die in zehn Kapiteln zusammengefasst sind, beinhalten vor allem feministische Themen. Dabei analysiert die Autorin den Umgang...

Happy Abortions – Abortion on demand, without apology

Naturalisiertes Mutterglück als gesellschaftliche Norm, der Fötus als eigenständiges Subjekt, das sich mit der bildgebenden medizinischen Diagnostik verfestigt hat, patriarchal konditioniertes Scham- und Schuldgefühl zur Regulation des weiblichen Sexualverhaltens, Kontrolle des reproduktiven Körpers als weibliche Pflicht, Frauenkörper als Objekte der national gewünschten Nachkommenschaft: Erica Millar geht in ihrem Buch über...

Strukturelle Verstecke von Geschlecht

Kommt die Bedeutung von Geschlecht mit den handelnden Personen in Organisationen hinein oder sind Strukturen, Abläufe und dergleichen in Organisationen bereits von Geschlechtervorstellungen vorgeprägt? Nach einem informativen Rückblick auf Verbindungen und Getrenntheiten von Organisations- und Geschlechterforschung werden im vorliegenden Band der neo-institutionalistische Zugang dargestellt und davon ausgehend relevante Begriffe und...

Klare Worte zur Un-/Vereinbarkeit

Anette C. Cremer macht von der ersten Seite an klar, dass sie weiß, wovon sie spricht: Sie studierte und promovierte mit schließlich drei Kindern, und ist heute als Historikerin Akademische Rätin an der Uni Gießen. Die häufig eingemahnte Effizienz studierender oder forschender Eltern schlägt sich auch im Text nieder, in...

Der umstrittene Wert der Hausarbeit

Es geht in der historisch-soziologischen Studie um die Rekonstruktion der Prozesse der Regulierung und Institutionalisierung bezahlter Hausarbeit im Ländervergleich von Spanien und Uruguay. Angesichts der aktuell weltweit steigenden Anzahl von meist weiblichen Hausangestellten, deren Arbeit oft prekär, informell und schlecht bezahlt ist, sowie der Abfederung des Rückbaus des Wohlfahrtsstaats durch...

Auf nach Reims!

Das Buch beschäftigt sich mit Phänomenen wie „Klasse“, „Schicht“, „Milieu“ und so weiter, also mit soziologisch geprägten Begriffen, die sich auf freiwillige oder unfreiwillige Positionierungen innerhalb von Gesellschaft beziehen. Wenn es krasse Wechsel innerhalb sogenannter Milieus gibt, scheinen die Prägungen der Vergangenheit immer noch die Selbstwahrnehmung in der Gegenwart stark...

Rassismus als feministische Metapher

„Versklavung“, „kolonialisierte Körper“, „Befreiungskampf“: Auf Metaphern wie diese griff die Neue Frauenbewegung in den 1970er-Jahren sehr oft zurück. Feministische Politik suchte Entsprechungen zwischen Rassismus und Sexismus zu formulieren, Frauen* entwarfen Utopien von Freiheit in anti-imperialistischen Sprachfiguren. Mehrheitlich ging (und geht) damit nicht unbedingt ein reflektiertes Verhältnis zu Kolonialismus einher, und...

Subjektgenese durch Verlust

Feministische Theorie und Psycho­analyse sollen in diesem Buch mitsamt ihrer wechselhaften Geschichte neu zusammengedacht werden. Die AutorInnen versuchen eine Rückkehr zu Freud in einer zeitgenössischen Auseinandersetzung. Anhand dieser stellen sie fest, dass mit dem Prozess der Vergeschlechtlichung – der gleichzeitig ein Prozess der Subjektwerdung ist – immer eine Verlusterfahrung einhergeht....