Miri

Nach einigen Kinderbüchern gibt die Wiener Autorin Christine Auer mit „Miriam im Sternschnuppenjahr“ nun ihr Debüt als Jugendbuchautorin. Nachdem ich die Freude hatte, die Etappen der Entstehung des Buches über mehrere Jahre mitzuerleben, habe ich es umso mehr genossen, jetzt das fertige Buch in Händen zu halten. Und erst recht zu lesen. Schon lange nicht mehr habe ich mich in eine jugendliche Protagonistin so einfühlen können wie in Miri, die in ihrem letzten Schuljahr bei ihrer Großmutter wohnt, während ihre Eltern für ein Jahr in den USA arbeiten. Schon fast erwachsen und dennoch so anlehnungsbedürftig, ist sie bei ihrer Oma genau richtig gelandet, hütet diese doch das Geheimnis einer aufregenden Coming-of-Age-Geschichte, die sie einst bis nach Woodstock führte, und die auch Miris Sicht auf die Welt und die Liebe verändern wird. Miri, die als Hobbyastronomin ihre Fühler nach künftigen (beruflichen) Herausforderungen ausstreckt und ihre Freiheit und Selbstbestimmung zu leben und genießen beginnt, geht durch ein turbulentes Jahr, in dem Freundinnenschaft, Konflikte mit der bissigen Cousine und erst sanfte, dann immer ungezähmtere Verliebtheit in Max gleichzeitig auf sie einstürmen. Schließlich wird ein Urlaub in Mexiko mit der Großmutter noch zum wahren Abenteuer. Ein Buch, das so vieles hat, was Erwachsenwerden ausmacht, und dabei immer authentisch bleibt. Lesen, Verschenken, Weiterempfehlen!

ESt

Christine Auer: Miriam im Sternschnuppenjahr. 304 Seiten. Obelisk Verlag, Innsbruck – Wien 2018 EUR 13,00 ab 12 J.