Kategorie: (Auto)Biografien

Zudringliche Blicke auf die persönlichen Chroniken einer Operndiva

Maria Callas setzte sich über Normen hinweg und brillierte in tragischen Rollen mit technischem Können und intensivem Ausdruck. Nach wie vor besticht die legendäre Sängerin durch ihre zeitlosen Darbietungen. Sie verkörperte Leidenschaft und Pathos der Oper und schuf durch ihr bahnbrechendes künstlerisches Schaffen sich selbst als Ikone, wie die Kunsthistorikerin...

(K)eine Autobiografie

Sophie Passmann hat bereits zwei erfolgreiche Bücher veröffentlicht und schreibt Kolumnen für die Zeit. Eine Kolumne hätte auch ihr neues Buch Pick Me Girls bleiben sollen. Bereits auf den ersten Seiten erwähnt sie, dass dies keine Autobiografie werden würde, fährt dann aber fort, ihre Lebensgeschichte und Kindheitserfahrungen für die Leser*innen...

Raum und Zeit

Im dritten Teil ihrer Autobiografie ist Deborah Levy auf der Suche nach einem idealen Ort, einer ‚Imaginärmobilie’ am Meer, wo sie in Ruhe ihren beiden Leidenschaften Schwimmen und Schreiben nachgehen kann. Gleichzeitig überlegt sie, welchen Raum sie als Autorin und Frau gedanklich einnehmen kann. Zum Zeitpunkt der Niederschrift des Buches...

Erinnern und Vergessen

Eine junge Frau wartet auf einen Zug, der sich immer mehr verspätet. Die dadurch gewonnene Zeit verschafft ihr eine Schonfrist, denn eigentlich will sie gar nicht weg. Die Reise führt sie nach Polen, in jene Stadt, die ihre Familie einst verlassen musste. Es ist eine Suche nach der Vergangenheit, der...

Inspirierende Weltgestaltung

Wild, wunderbar und phantasievoll, dabei praktikabel und bodenständig – so ließe sich das Repertoire von Architektur aus frauengeleiteten Architekturbüros beschreiben. In der Publikation Frauen in der Architektur werden einige dieser visionären Planerinnen vorgestellt. Das Buch ging aus der Vortragsreihe Architektur heute an der Universität Tübingen hervor, bei der 2016–2018 ausschließlich...

Zwischen Licht und Schatten

Ganz durch einen Zufall stieß Françoise Rétif auf das Werk von Ingeborg Bachmann. Sie war fasziniert, ergriffen, ihre Worte ließen sie nicht mehr so schnell los. „Ich nahm in ihrem Werk intuitiv etwas Grundlegendes wahr, eine Authentizität und ein Leiden, das mich zutiefst berührte.“ Als Literaturwissenschaftlerin geht sie der Wahrheit,...

Sich selber treu bleiben!

In der vorliegenden Autobiografie der Feministin Erica Fischer resümiert diese offen über die wichtigsten Etappen ihres Lebens. Einschneidende Erlebnisse, wie die Emigration ihrer Eltern nach England und nach Kriegsende 1948 die Rückkehr nach Wien, die von der jüdischen Mutter an sich nicht gewünscht war, und der Freitod ihres durch die...

Ein Leben für den Verlag

Hanna Mittelstädt beschreibt in ihrem Buch die Geschichte des legendären Nautilusverlages, dessen Mitbegründerin sie war. Aus einem Kreis anarchistischer Aktivist:innen entstanden und ursprünglich gar nicht als Verlag konzipiert, begannen Anfang der 70er Jahre im Sog der revolutionären Aufbruchstimmung dieser Zeit Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaieres, die zwölf Ausgaben...

Alleinerziehend im Nachkriegsburgenland

Jede Biografie wird von den gesellschaftlichen Umständen beeinflusst, die die jeweiligen Protagonistinnen umgeben und erzählt so auch von historischen Ereignissen und politischen Veränderungen. Auch das Leben der Burgenländerin Katharina Paflik (1910-1998) war von den großen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts bestimmt. Als Tochter einer kinderreichen Familie, die sich mit Subsistenzwirtschaft und...

Erinnerung an eine oft Vergessene

Eine erfrischende Biografie über Alexandra Kollontai mit Hinweisen auf Originalquellen und immer wieder Parallelen zu heutigen Kämpfen. Das Denken und der Kampf der „Revolutionärin, Diplomatin und ersten Ministerin der Moderne“ sowie zweimaligen Anwärterin auf den Friedensnobelpreis, ihre weitreichenden, revolutionären Vorstellungen von Selbstbestimmung, sexueller Freiheit, Frauenemanzipation und Umgestaltung von Familienstrukturen und...