Von Stadt zu Stadt begleiten die LeserInnen die Journalistin Janine di Giovanni durch ein Syrien in unterschiedlichen Stadien der kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahr 2012. Während mehrerer Reisen trifft die Autorin auf KämpferInnen, politische AktivistInnen und ZivilistInnen verschiedenster Seiten und zeichnet ein verwirrendes, grauenhaftes und ausweglos scheinendes Bild eines Gebietes, in...
Ausgangspunkt im gemeinsamen Vorwort der beiden Autorinnen ist das Thema Gerechtigkeit und zwar in einem zunächst ganz praktischen Sinne. Die Prämisse, wo soziale Gerechtigkeit herrsche, dort könne auch ein befriedigendes Zusammenleben sich entfalten, bildet eine argumentativ überzeugende Basis. Die aktuelle Situation der wachsenden sozialen Ungleichheit gefährdet demokratische Prozesse nicht nur...
Altwerden unter neoliberalen Bedingungen, als Frau, als Prekarisierte, als schwuler Mann. Was bedeutet Ruhestand in einer Leistungsgesellschaft, die sich selbst „Aktivgesellschaft“ nennt, in der nach der Krise 2008 Prekarisierung zur Norm wird? Ein weißer Mann in seinen besten Jahren, in den Jahren seiner Erwerbstätigkeit, ist weiterhin das (Lebens)Modell, das implizit...
Cornelia Helfferich legt mit diesem Band ein beachtliches Grundlagenwerk der Familiensoziologie vor. Bourdieus Habituskonzept wird als theoretische Grundlage zu geschlechtlicher und individueller Situierung in der Sozialisation herangezogen. Genderforschung und Familiensoziologie werden in den Entwicklungsschritten von Individualisation, Partnerschaft und Familiengründung konsequent zusammengedacht und mit empirischen Studien unterlegt. Die Autorin schreibt im...
Der Band vereinigt Aufsätze der Kulturwissenschaftlerin Gabriele Dietze aus dem letzten Jahrzehnt, ergänzt um eine Einleitung, die zentrale Themen zusammenspannt, inhaltlich jedoch nur begrenzt Neues bringt. Die Themen des Buches: Islamfeindlichkeit als rassistische Geschlechterpolitik im Zentrum der Demokratie („Köln“); die Armut der Anderen als der neue Feind des Westens (anstelle...
Die palästinensische Wissenschaftlerin Lana Sirri räumt in dem dünnen Band mit gängigen Vorurteilen, wie etwa Feminismus und Islam seien nicht zu vereinbaren oder islamischer Feminismus sei ein neues Phänomen, auf. Sie stellt feministische Positionen innerhalb des Islams anhand von jeweils zwei Theoretiker*innen und Aktivist*innen verschiedener Länder und verschiedener Zeiten dar....
Laura Penny formuliert ihre feministischen Anliegen in mehreren oft sehr kurzweiligen Essays, die sich um die Trias Gender, Race and Class bewegen. Mit einer Menge Rotz werden Themen wie Trump, Wähler_innenverhalten, Fremdenhass, die ökonomische Krise, Mädchen (Frau) sein und persönliche Schicksalsschläge und misogyne Anfeindungen seitens der Leser_innenschaft abgehandelt. Dabei nimmt...
Die Textsammlung „Anarchismus queeren“ setzt sich mit verschiedensten Aspekten von herrschaftskritischen Bewegungen aus queer-feministischer Perspektive auseinander. Die Texte haben unterschiedlichste Formate. „Queertopia“ analysiert das Scheitern von Politgruppen. Der Text „Die Tyrannei des Staates und die Trans Befreiung“ gibt einen Einblick in die radikale Transbewegung des frühen 20. Jahrhunderts in den...
Als Produkt der klassischen mitteleuropäischen Erziehung war ich mehr als ein bisschen uninformiert, was das Thema „Transgender“ angeht. Zum Glück hat man dem jetzt Abhilfe geschaffen. FaulenzA schreibt wie es ist, die Wahl zu haben zwischen einem von der Optik vorgegebenen Leben mit einer Identität, die man nicht ausfüllen kann...
Marie Rotkopf zerlegt obszön und direkt diese ganzen schönen Figuren, auf die Mann sich in der Kunstwelt geeinigt hat, Simone de Beauvoir, Christoph Schlingensief, Werner Herzog, Bourdieu, Foucault, Derrida, Baudrillard, Duchamp – mit einem Schlag ist Mann sich nicht mehr sicher, auf wieviel Halbwissen Mann selbst zurückgreift bei vielen dieser...
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