Verschlagwortet: Rassismus

Antirassismus lernen

Saskia Hödl und Pia Amofa-Antwi haben in der Edition Michael Fischer ein Buch zu Antirassismus, Aufklärung und Empowerment herausgegeben, illustriert von Emily Claire Völker. Steck mal in meiner Haut richtet sich an alle Kinder (und Erwachsene) – an jene, die von Rassismus betroffen sind genauso wie an jene, die in...

It´s a white world out there

Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar haben mit „Gib mir mal die Hautfarbe“ einen äußerst fundierten und prax­isorientierten Elternratgeber zum Umgang mit Rassismus bei Kindern und Jugendlichen geschaffen. Die Autor*innen wenden sich einleitend der Bestimmung von zentralen Begrifflichkeiten zu, räumen anschließend mit verhaltenspsychologischen Mythen auf und rahmen ihre Ausführungen stets mit...

Rassismus reloaded

Herbst 1973: Elf Jahre ist der Algerienkrieg vorbei – doch die Nachwirkungen sind immer noch zu spüren. Viele aus Algerien zurückgekehrte Franzosen träumen noch immer von der guten alten Zeit der Kolonialisierung und sind allein in Marseille mit ihren rund hunderttausend Personen eine nicht zu unterschätzende Macht. Sie wollen die...

Gastarbajter*in – Rassismus tötet

Semra Ertan starb am 26. Mai 1982 in Hamburg mit 25 Jahren. Sie war in einen Hungerstreik getreten und hatte sich dann öffentlich verbrannt. Sie forderte, „dass Ausländer nicht nur das Recht haben, wie Menschen zu leben, sondern auch das Recht haben, wie Menschen behandelt zu werden.“ Der Presse hatte...

Werkzeug gegen Rechtspopulismus

Anhand von zwei Leitbegriffen entwickelt Dietze ein geschlechtersensibles Instrumentarium, um die Verschränkung zwischen Rechtspopulismus und Antifeminismus zu klären. Der Rechtspopulismus bedient sich sowohl einer ethnosexistischen Konstellation als auch eines sexuellen Exzeptionalismus, um politisch soziale Gruppen mittels des Schürens von Ängsten und Verunsicherung zu vereinnahmen. Während der sexuelle Exzeptionalismus die Funktion...

Chancenlos

1946 wurde erstmalig der Debutroman der afroamerikanischen Autorin Ann Petry veröffentlicht. Schauplatz ist die 116th Street in Harlem in Manhattan, wo Rassismus, Sexismus, Gewalt und Diskriminierung an der Tagesordnung stehen. Letztlich setzen sich die durch, die das Geld haben. Im Mittelpunkt der Handlung steht die attraktive Alleinerzieherin Lutie mit ihrem...

Feminismus oder Barbarei

Die „Silvesternacht von Köln“ löste eine Vielzahl von Reaktionen aus; besonders auffällig war die auf die Ereignisse folgende rassistische Mobilisierung für „Frauenrechte“ seitens der extremen Rechten, bzw. auch Konservativer und der bürgerlichen Mitte. Dabei wurde der Mythos der „weißen Frau als Opfer“ aktualisiert und als schlagendes Argument gegen „Masseneinwanderung“ und...

„Wer A sagt, …“

„Nicht verhandelbar“ sind für Julia Klöckner, CDU-Ministerin im Kabinett Merkel, Frauenrechte für Migrantinnen. Hier gäbe es noch viel Nachholbedarf in Deutschland. Dies zeige sich an einschlägigen Themen in den Medien: zum Beispiel die Silvesternacht in Köln, Ehrenmorde, Sozialgeldbetrug, muslimische Männer, die Frauen die Hand nicht geben, links-grüne Politikerinnen, die auf...

Abruptes Ende mit offenen Fragen

Im Roman „Dreißig Tage“ werden zunächst eigenartig anmutende Alltagsgeschichten erzählt. Stück für Stück werden spannendere Details dazu eingeflochten. Der Protagonist des Buches wird in vielfältige Sozial- und Beziehungsgefüge involviert. Auch seine eigene Biografie wird bekannt: Er wuchs bei seinem Onkel auf, während seine Mutter ein Diplomatenkind betreute – seine nunmehrige...

Wiederentdeckung

Erst 70 Jahre nachdem Mela Hartwig ihren Roman „Inferno“ fertig gestellt hat, erscheint dieser nun im Droschl Verlag, der sich seit den 1990er Jahren der Wiederentdeckung der beeindruckenden Exilschriftstellerin widmet. Ursula, 18 Jahre alt und am Beginn ihrer künstlerischen Ausbildung stehend, muss sich entscheiden: Es ist das Jahr 1938 –...