Autor: m l

Abgründe, Männerbünde und Muckis

Simon Volpers analysiert die Publikationen und Selbstinszenierungsstrategien des US-amerikanischen Autors Jack Donovan. Anhand einer umfassenden qualitativen Inhaltsanalyse seziert Volpers das Männlichkeitsbild Donovans und verortet dieses innerhalb vergangener und gegenwärtiger Männlichkeitskonzeptionen der extremen Rechten. So steht Donovan (mitsamt seinem gekonnt inszenierten muskelbepackten Körper) prototypisch für soldatische Männlichkeit, er fantasiert sich in...

Feministische Wiederaneignung der Commons

Die herrschaftskritischen Beiträge der bekannten feministischen Theoretikerin Silvia Federici, die aus vier Jahrzehnten stammen, wurden im englischsprachigen Original bereits 2012 als Band veröffentlicht und liegen 2021 nun auch in deutscher Sprache vor. Inhaltlich lassen sie sich in drei Bereiche unterteilen. Der erste Teil setzt sich aus älteren Texten zur Hausarbeit...

„Uns bewegt der Wunsch“

Die feministische Bewegung in Argentinien hat, ausgehend von den „Ni una menos!“-Protesten, Geschichte geschrieben. Den Aktivistinnen* ist es gelungen, eine Bewegung zu konstituieren, die international, radikal, inklusiv und transversal zugleich ist; in der Lohnarbeiterinnen, Hausfrauen, indigene Aktivistinnen, Arbeiterinnen der informellen Ökonomien miteinander vereint sind im Wunsch einer radikalen Veränderung der...

Perspektiven von Haushaltsarbeiterinnen

Die von Sandra Schett verfasste Studie beleuchtet die Lebens- und Arbeitssitua­tionen von Haushaltsarbeiterinnen in Peru. Die Autorin interessiert sich insbesondere für das Spannungsfeld zwischen Diskriminierung und Handlungsmacht und wählt zur Bearbeitung des Themas qualitative Methoden.Interessant und beeindruckend sind vor allem die Einblicke in die Geschichte und Praxis der zivilgesellschaftlichen und...

Solidarität im Prekariat

Wie kann eine erfolgreiche gesellschaftliche Kultur der Inklusion in Zeiten des Neoliberalismus ausschauen? Wie können wir, trotz aller unterschiedlicher Lebensrealitäten, Interessen und Identitäten, individuell und kollektiv handlungsfähig bleiben/werden? Wie lassen sich im Prekariat Bündnisse aufbauen, die auch die eigenen Privilegien anerkennen? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch...

Schwestern – wacht auf!

Wer sich mit Menschenrechten für Frauen befasst und erkannt hat, dass Demokratie und Rechtsstaat ohne Frauen nicht funktioniert, wird im Jubiläumsband einen wahren Schatz an feministischer Rechtskritik, rechtlichem Standardwissen und neuen Topoi finden. Die bekannten Autorinnen garantieren für höchste fachliche Qualität. Vier wichtige frühere Aufsätze von Ursula Floßmann sind bequem...

Gewalttätige Abläufe

Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben, stehen im Mittelpunkt dieses so schockierenden wie aufklärerischen Buchs der engagierten deutschen Rechtsanwältin Christina Clemm. Ausgehend von ihren vielfältigen Erfahrungen und fundierten Kenntnissen als Strafverteidigerin und Nebenklagevertreterin von Opfern sexualisierter und rassistisch motivierter Gewalt, konstruiert sie acht fiktionale, nichtsdestoweniger prototypische Geschichten von Frauen, denen...

Kollektives Land vs. ökologische Krise

In dieser in Dichte und ihrem Umfang beeindruckenden Veröffentlichung ihrer Dissertation legt die Nachhaltigkeitsforscherin Janina Dannenberg nicht nur eine äußerst gut recherchierte ethnographische Forschung als Fallstudie zu Materialität und Alltagspraxis der Matigsalug Manobo in Bukidnon vor, sondern verknüpft ihre spezifischen Erkenntnisse mit globalen Fragen zu Rodungen, Landspekulationen und Care-Krise. Die...

Analoge NomadInnen

In dieser in Dichte und ihrem Umfang beeindruckenden Veröffentlichung ihrer Dissertation legt die Nachhaltigkeitsforscherin Janina Dannenberg nicht nur eine äußerst gut recherchierte ethnographische Forschung als Fallstudie zu Materialität und Alltagspraxis der Matigsalug Manobo in Bukidnon vor, sondern verknüpft ihre spezifischen Erkenntnisse mit globalen Fragen zu Rodungen, Landspekulationen und Care-Krise. Die...

Geschlecht und Medien

Die Frage nach den Konstruktionsmechanismen von Geschlecht und deren Bedeutung für die gegenwärtige Geschlechterordnung ist nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund medialer Entwicklungen zu stellen. Dies liegt insofern auf der Hand, als dass medialen Praktiken immer auch Strategien der Repräsentation, sowie die Genese von Sprechpositionen und (mehr oder weniger) klare...